In der Adventszeit zieht es bekanntlich viele Menschen in die Innenstädte. Insbesondere Weihnachtsmärkte sind perfekt, um noch die letzten Geschenke zu besorgen oder um einfach etwas weihnachtliches Ambiente aufzuschnappen. Nach einem Vorfall auf dem Augsburger Weihnachtsmarkt vor zwei Tagen rückt die Frage nach den Sicherheitskonzepten der Märkte vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit.
Dicht an dicht stehen die Gäste auf den unterfränkischen Weihnachtsmärkten und lassen sich Glühwein und co schmecken. Für viele ist der Besuch ein absolutes Muss – denn die aufwendigen Dekorationen und das gesellige Beisammensein stimmen perfekt auf das große Fest ein. Sind so viele Menschen auf einem Fleck und fließt gar noch viel Alkohol, beherbergt das auch immer ein gewisses Gefahrenpotenzial. Dennoch ist man beispielsweise auf dem Aschaffenburger Weihnachtsmarkt bisher von größeren Vorfällen verschont geblieben. Hier ist für ein umfassendes Sicherheitskonzept gesorgt. Und auch auf dem Würzburger Weihnachtsmarkt blieb es in den vergangenen Jahren ruhig. In diesem Jahr wurden in der ersten Woche etwa 200.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Trotz friedlicher Gäste ist es bei solch einem Ausmaß keine einfache Aufgabe, die Ordnung zu wahren.
Nach Hinweisen aus dem Ausland kam es am Mittwochabend in Augsburg zur Festnahme eines Mannes. Er wird verdächtigt, einen Anschlag auf den dortigen Weihnachtsmarkt geplant zu haben. Eine offizielle Bestätigung zu diesem Vorhaben gibt es dazu allerdings zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Von Seiten des Verfassungsschutzes war im Vorfeld von einer sogenannten abstrakt hohen Gefahrenlage die Rede, welche sich nun aber verdichten könnte.
Die Stadt Würzburg ist also soweit gut aufgestellt, ein Grund zur Sorge besteht nicht wirklich – trotz der aktuellen Weltgeschehnisse. Denn im Hintergrund machen sich genügend Köpfe Gedanken zur Sicherheit, sodass man den eigenen Kopf nach Feierabend einfach mal abschalten kann.