Seit 2020 darf der Bezirk Unterfranken diesen Titel tragen. Viele Gemeinden und Städte sind Fairtrade Kommunen. Fairtrade Kommunen und Fairtrade Regionen tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für gerechteren Welthandel zu schärfen. Außerdem handeln sie selbst nach den Nachhaltigkeitszielen, zu denen neben ökologischen ach ökonomische und soziale Aspekte gehören.
Zu den bereits häufig gekauften fair gehandelten Waren gehören zum Beispiel Kakao, Schokolade, Tee, Kaffee, Orangensaft und exotische Früchte, aber auch Kleidung und Fußbälle. Der Kauf von Fairtrade Produkten verhilft den menscen in den Produktionsländern im globalen Süden der Erde zu besseren Lebensbedingungen, da die Händler Preise für die Produkte bezahlen, die den Herstellern ein auskömmliches Leben ermöglichen.
Der Bezirk Unterfranken hat als Fairtrade Region eine Wanderausstellung nach Würzburg geholt, die das Thema mit griffigen Informationen einer breiten Öffentlichkeit vorstellt. Um eine hohe Besucherfrequenz zu erreichen, wurde die Ausstellung in der Hauptstelle der Sparkasse Mainfranken Würzburg aufgebaut. In der Hofstraße ist die Ausstellung hochwillkommen, denn die Sparkasse stehe schon seit 200 Jahren für die Themen ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit, so Vorstandsvorsitzender Bernd Fröhlich.
Der Bezirk Unterfranken spricht aber nicht nur über Fairtrade, sondern ist auch bestrebt, die Nachhaltigkeitsziele im eigenen Handeln umzusetzen. Ein Beispiel dafür ist die Gemeinschaftsverpflegung. „Wir haben über 4000 Beschäftigte und Krankenhausbetten. All die Leute brauchen Essen. Wir sagen, vor allem beim Essen soll es so sein, dass wir uns damit auseinandersetzen“, so Erwin Dotzel, Unterfrankens Bezirkstagspräsident. So kommt es, dass Einkaufsabteilungen bei der Beschaffung von Waren auf deren Lieferkette achten. Nicht nur der Preis, auch der Nachhaltigkeitsaspekt ist eine Voraussetzung in der Ausschreibung von Aufträgen. Die Kommunen kaufen Waren und Dienstleistungen in Milliardenhöhe ein und haben somit eine starke Marktposition.
Noch bis Ende April können sich Interessierte zu den üblichen Öffnungszeiten der Sparkasse in der Hofstraße in Würzburg über das Thema informieren. Fair Trade Produkte zu kaufen gibt es in den Eine-Welt-Läden in Städten und Gemeinden in ganz Unterfranken.