Jeder kennt das Blutspenden. Von einer Plasmaspende haben auch schon viele irgendwann einmal gehört, doch was genau ist das eigentlich und wofür wird das verwendet? Wir haben das Plasmazentrum in Würzburg besucht und mal genauer unter die Lupe genommen, wie man mit einfachen Mitteln regelmäßig Leben retten kann.
An die 20.000 Blutspenden werden jeden Tag in Deutschland benötigt, alleine 2.000 in Bayern, so das Rote Kreuz ausreichend Spender gibt es eigentlich nie. Mit einer Vollblutspende können laut dem Roten Kreuz bis zu 3 Menschenleben gerettet werden – auch weil das Blut in mehrere verwertbare Einzelteile zerlegt werden kann. Eines davon ist das Plasma. Und das kann man zum Beispiel in Würzburg auch einzeln spenden. Eine Stunde dauert es etwa vom ärztlichen Check übers Plasma spenden bis zum entspannen bei einem Getränk. Während etwa ein dreiviertel Liter Blut durch die Maschine läuft, kann man nebenbei Musik hören oder lesen. Das Blut verliert man dabei im übrigen nicht: eine Maschine extrahiert das gelblich durchsichtige und dünnflüssige Plasma aus dem Blut, der Rest fließt zurück zum Spender.
Im Gegensatz zur „normalen“ Vollblutspende kann man deshalb auch mehrmals, bis zu 60 Mal im Jahr Plasma spenden. Wer über 18, fit und gesund ist, und über 50 Kilogramm wiegt, der darf jederzeit in einem Plasmazentrum Plasma spenden. In der Regel gibt es hierfür auch eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung.