Mi., 03.09.2025 , 16:40 Uhr

Brandbrief an die Politik verfasst - Tierschützer fordern Katzenschutzverordnung 

Die Fundtieraufnahme und -versorgung ist eine politische Pflichtaufgabe. Doch gerade bei Katzen stoßen nahezu alle Einrichtungen in der Region an Ihre Grenzen – der Zustand der Tiere: abgemagert, voller Parasiten, verletzt, teils mit tödlichen Krankheiten infiziert. Obwohl Tierschutzorganisationen seit Jahren Alarm schlagen, bleibt die Umsetzung von Katzenschutzverordnungen mit Kastrations- und Registrierungspflicht gerade in dünn besiedelten Regionen ein Problem. Zahlreiche Einrichtungen aus dem Baden-Württembergisch-Bayerischen Grenzgebiet rufen jetzt zum Handeln auf.

Brandbrief verfasst

„Kastrieren rettet Leben. Ausreden nicht. Katzenschutzverordnung: Jetzt!“ Mit diesen klaren Worten wenden sich zehn Tierschutzvereine und Tierheime aus der gesamten Region an die lokale und überregionale Politik und fordern diese endlich zum flächendeckenden Handeln auf. Das Katzenelend soll beendet werden.

Netzwerktreffen

Bei einem Netzwerktreffen in Bad Mergentheim wurde ein öffentlicher Appell verfasst, den die Tierschutzvereine aus Tauberbischofsheim, Buchen, Heilbronn, Rothenburg ob der Tauber, Ansbach, Kitzingen Stadt und Landkreis, Würzburg sowie der Tierschutzverein Hohenlohe und die „Katzenhilfe in und um Würzburg“ unterschrieben haben.

Finanzielle Probleme

Elf Gemeinden haben im Main-Tauber-Kreis mit dem Bad Mergentheimer Tierheim einen Vertrag abgeschlossen und können Fundtiere dort abgeben. Die Pauschale dafür beläuft sich pro Einwohner auf rund 90 Cent plus Mehrwertsteuer. Um die Tiere halbwegs kostendeckend versorgen zu können, wären laut Landestierschutzbund allerdings etwa 2 Euro 50 Euro nötig.
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