Mi, 06.07.2022 , 17:35 Uhr

Bürgerentscheid Talavera - Die Abstimmung steht vor der Tür

Aktuell ist es DAS Streitthema Würzburgs – die Bewirtschaftung der Talavera. Schauen wir einmal zurück: Ein überparteiliches Stadtratsbündnis hatte im Oktober 2021 seine Pläne für ein neues Verkehrskonzept vorgestellt, darin enthalten – die Einführung von Parkgebühren auf der Talavera. Die Gegenstimmen waren zahlreich und sind auch bis heute nicht verstummt. Um die Gegner zu vereinen haben die Würzburger Florian Wilbald, Hans Staschek und Jasmin Puhl-Brandt ein Bürgerbegehren gestartet und insgesamt etwa 13.000 Unterschriften gesammelt.

Am 24. Juli entscheiden nun die Bürger

Das Bürgerbegehren steht auf der rechten Spalte des Stimmzettels. Und darum geht es: Die Bürgerinitiative bemängelt vor allem, dass alternative Stellflächen in Würzburg fehlen. Die Initiatoren des Bürgerbegehren fordern deshalb vor allem eine adäquate Lösung, also beispielsweise die Fertigstellung eines kostenlosen Park and Ride noch bevor die Talavera bewirtschaftet wird. Man könne nicht den dritten Schritt vor dem ersten machen, denn auch der Einzelhandel könnte stark darunter leiden. Eine kostenlose City-Zone, wie sie die Gegenseite aus den Einnahmen von der Talavera umsetzen möchte, könne man laut Puhl-Brandt auch über die vor kurzem erhöhten Parkgebühren in der Innenstadt finanzieren.

Bürgerbegehren „Kostenloses Parken auf der Talavera“ steht das Ratsbegehren gegenüber

Dem Bürgerbegehren „Kostenloses Parken auf der Talavera“ steht das Ratsbegehren gegenüber. Es heißt: „Besser in den Bischofshut“ – damit ist natürlich die Würzburger City gemeint, deren Form an eine Bischofs-Mitra erinnert. Auf dem Stimmzettel steht das Ratsbegehren in der linken Spalte. Und darum geht es: Parken auf der Talavera soll zukünftig 30 Cent pro halbe Stunde kosten. Mit dem Parkschein dürfen dann alle im Auto Mitfahrenden während der Parkdauer kostenlos Straßenbahn fahren.  Dadurch sollen mehr Menschen mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln in die Stadt kommen, der Autoverkehr soll reduziert werden. Am Ratsbegehren, wie auch am Bürgerbegehren müssen jeweils mindestens 10 Prozent der Stimmberechtigen teilnehmen – egal wie sie abstimmen. Finden beide Vorschläge eine Mehrheit, entscheidet die Stichfrage.

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