In unserer Berichterstattung zu der geplanten Cityzone die durch eine Bewirtschaftung der Talavera finanziert werden könnte, gab es einen Fehler in der Aussage von Martin Heilig. Im Interview sagt Herr Heilig fälschlicherweise: „Also zum Beispiel könnte man von der Endhaltestelle Zellerau aus dann wirklich mit dem Kurzfahrticket bis in die Innenstadt, bis zum Sanderring fahren.“ Auf unsere Nachfrage räumte dieser seinen Fehler ein und entschuldigte sich bei allen Zuschauerinnen und Zuschauern. Tatsächlich könnte mit einem Kurzfahrticket erst ab der Haltestelle DJK-Sportzentrum und damit zwei Haltestellen vor der Endhaltestelle Bürgerbräu in die City-Zone gefahren werden. Die Richtigstellung finden Sie hier.
„Sind Sie dafür, dass die Parkenden auf der Talavera zukünftig mit 30 Cent pro halbe Stunde die Kosten für die Nutzung tragen und sie dafür gemeinsam mit allen Mitfahrenden während der Parkdauer mit dem Parkschein in ganz Würzburg die Straßenbahn kostenlos nutzen können?“ Über diese Frage dürfen die Würzburgerinnen und Würzburger Ende Juli entscheiden. Zuerst mag dieses Angebot nicht sehr verlockend klingen. Die Bürgerinnen und Bürger entscheiden indirekt aber auch darüber, ob durch die Einnahmen der Talavera eine City-Zone eingerichtet werden kann.
Denn mit den zu erwartenden Mehreinnahmen von 800.000 Euro durch die Bewirtschaftung der Talavera wolle die 500.000 Euro Mehrkosten durch eine City-Zone decken. Zwischen Talavera, Hauptbahnhof und Sanderring könnten mit der Einführung dieser Zone alle Bürgerinnen und Bürger ohne Ticket kostenlos Straßenbahn fahren. Und es gäbe noch mehr Vorteile: durch die City-Zone und ein Kurzfahrticket kann man bis weit in die Zellerau oder die Sanderau oder eben von dort sehr günstig in die Stadt fahren.
Sollten die Würzburgerinnen und Würzburger aber gegen eine Bewirtschaftung der Talavera stimmen, könne man die Kosten für die City-Zone nicht stemmen. Denn die Erhöhung der Fahrpreise zur Deckung der Kosten für einen solchen kostenlosen Bereich sei für das Stadtratsbündnisses keine Lösung. Zumindest die SPD hat das Stadtratsbündnisses von seiner Idee überzeugt. Wie viele Bürgerinnen und Bürger eine City-Zone möchten, sich dafür aber eben für Parkgebühren auf der Talavera entscheiden, wird der Bürgerentscheid am 24. Juli zeigen.