Du fehlst steht auf den Karten, die Bekannte, Freunde und Familien an den neuen Gedenkbaum im Würzburger Ringpark hängen lassen. Auch in diesem Jahr steht der 21. Juli in Würzburg ganz im Zeichen des Gedenkens an verstorbene Drogengebrauchende. In der Region Mainfranken sind im letzten Jahr erneut mehr als 30 Personen an den indirekten Folgen ihres langjährigen Drogenkonsums verstorben. Darüber hinaus nahmen sich zwei langjährige Klienten aus Verzweiflung das Leben.
Das diesjährigen Motto des bundesweite Gedenktages lautet: „Drogentod ist Staatsversagen“. Hiermit wollen die bundesweiten Organisatorinnen und Organisatoren verdeutlichen, dass die stetig steigende Zahl von Drogentodesfällen, mit einem neuen Höchststand auch in der Verantwortung der Politik im Bund, den Ländern und Kommunen liegt. In Würzburg zeigt sich die Jugend- und Drogenberatung aber zufrieden mit der Unterstützung der Stadt. Mittlerweile findet der Gedenktag in über 90 Städten statt und wird von ca. 400 Organisationen und Initiativen unterstützt. Auch wenn die drogen- und gesundheitspolitischen Ansichten und Ziele der verschiedenen Kommunen durchaus unterschiedlich sind, sind sich doch alle einig, dass das Überleben vo n Drogengebrauchenden zu schützen ist.