Der Klimawandel ist eines der großen Herausforderungen unserer Zeit. Eine wichtige Säule in diesem Zusammenhang ist das Thema Mobilität. Wie kann erreicht werden, dass mehr Menschen das Auto stehe lassen und stattdessen auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen? Dieser Frage hat sich auch die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH WVV gestellt und geht ab dem 14.09., pünktlich zum Start ins neue Schuljahr, einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft – mit der wohl größten Fahrplanänderung, die es in der Geschichte des Unternehmens je gegeben hat.
Die WVV plant ein umfangreiches Fahrplan-Update mit dem Namen „Busnetz +“: eine Grundsanierung aller Buslinien zugunsten der ÖPNV-Nutzer mit mehr Fahrzeugen und zusätzlichen Fahrten – Ziel ist es, im Monat 1,5 mal zusätzlich um die Welt zu fahren. Die WVV stockt also auf – und zwar ordentlich. Bei der Vorstellung des neuen Liniennetzes wurden die Vorteile der Neuerungen aufgezeigt: Dazu gehören vor allem: Mehr Fahrten auf den städtischen Bus- und Straßenbahnlinien, vor allem abends und am Wochenende. Außerdem: Verkürzte Wartezeiten und weniger Umstiege sowie bessere Takte und zusätzliche Haltestellen. Laut dem Geschäftsführer der VWW Thomas Schäfer profitieren vor allem die nördlichen Stadtteile enorm von einer besseren Anbindung. Erarbeitet wurden die neuen Fahrpläne gemeinsam mit den Bürgern. Das Ergebnis ist ein tiefgreifende Veränderung mit deutlichen Verbesserungen für den öffentlichen Personennahverkehr in Würzburg. Ob sich die Fahrgastzahlen wie gewünscht entwickeln, bleibt abzuwarten, Bestandskunden ist man mit diesem Schritt jedenfalls einen entscheidenden Schritt entgegengekommen. Und auch der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV dürfte für den ein oder anderen Würzburger Autofahrer sicherlich attraktiver geworden sein – Ganz nach dem Motto: Umsteigen und einsteigen.