Der Würzburger Medienanwalt Chan Jo Jun hat einen Eilantrag auf eine einstweilige Verfügung gegen Twitter gestellt. Das Medien-Portal habe sich wiederholt geweigert, rechtswidrige Inhalte zu entfernen. Im Prozess der am 24. November am Landgericht Frankfurt stattfindet, vertritt er den Antisemitismus-Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg Michael Blume. Dieser war seit längerer Zeit immer wieder Angriffen auf Twitter ausgesetzt gewesen. Unter anderem sei ihm eine sexuelle Affäre mit einer minderjährigen Asiaten unterstellt worden. Hierbei handle es sich laut Jun um nachweislich falsche Tatsachenbehauptungen, die sich Twitter weigerte zu entfernen. Nun geht Jun gegen den Kurznachrichtendienst vor. Bereits zuvor hatte der Würzburger Anwalt die Grünen-Politikerin Renate Künast vor Gericht gegen Facebook vertreten und erfolgreich die Löschung von erfundenen Zitaten erwirkt.