Drei junge Menschen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Gerichte der Unterfranken zu verschärfen. Marion Henneberger, Tobias Kettemer und Marco Schirmer sind seit ihrer Jugend Chili-Fans und wollen nun auch andere Menschen von der scharfen Frucht begeistern. Seit einigen Jahren bauen sie in einem Gewächshaus diverse Chilis an und verarbeiten diese auch zu selbstgemachten Saucen.
Chilis zählen zwar eher zu den pflegeleichten Pflanzen, ganz ohne ist der Anbau allerdings trotzdem nicht. Schon im Januar macht sich das Team daran, die Pflanzen für die kommende Saison zu ziehen, ehe die Chilis im Gewächshaus landen. Und auch dann wollen die Früchte tägliche Aufmerksamkeit: Mal ist es zu heiß und trocken, dann wieder zu kalt und der ein oder andere Schädling kann sich auch an die Pflanzen verirren. Im September und Oktober wird dann schließlich geerntet, doch damit ist die Arbeit immer noch nicht getan. Denn aus den reifen Früchten stellen die drei verschiedene Saucen her, die sie nach eigenem Rezept selbst einkochen.
In dem Gewächshaus in Euerbach bei Schweinfurt bauen die Chili-Liebhaber verschiedene Sorten an: Von der gängigen Habanero bis hin zur Königin der Chilis, der Carolina Reaper. Diese Sorte hält den aktuellen Schärfe-Rekord, je nach Aufzucht erreichen die Früchte über 2.000.000 Scoville. Zum Vergleich: Tabasco hat einen Schärfegrad von ca. 4.000. Die Chili ist also mit Vorsicht zu genießen – Und das hat unser Reporter Felix auch gemacht.