Vor drei Wochen, nämlich am Muttertag, war der Main-Tauber-Kreis noch der einzige der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg mit einer Inzidenz unter 50. In den letzten Tagen hat sich das Blatt allerdings komplett gewendet: mit deutlich steigenden Zahlen war der Landkreis bereits am Freitag wieder deutlich über 50 gerutscht, der geplante Schritt in die zweite Öffnungsstufe am Sonntag wurde auf mindestens Mitte Juni verschoben. Möglicherweise allerdings zu Unrecht, wie sich jetzt gezeigt hat, denn ein vermeintlich dramatischer Corona-Ausbruch am Kindergarten in Niederstetten hat sich über das Wochenende zumindest als fraglich herausgestellt.
Eine Reihentestung hatte nämlich ergeben, dass insgesamt 18 Kinder und 7 Mitarbeitende positiv sein sollen. Doch bei einigen Tests gab es wohl Ungereimtheiten, berichten zahlreiche betroffene Familien.
Nachdem am vergangenen Donnerstag in Niederstetten eben 21 neue Corona-Fälle gemeldet wurden, kommen bei der Nachtestung fast ausschließlich negative Ergebnisse heraus. Wegen dieser Fälle war die Inzidenz im Main-Tauber-Kreis wieder über 50 gerutscht, was wiederum weitere Konsequenzen nach sich gezogen hat.