Der Ministerrat hat heute beschlossen, dass die 14. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung bis einschließlich 24. November 2021 verlängert wird. Trotz steigender Zahlen soll es in Bayern keinen neuen Corona-Lockdown geben. Als denkbar bezeichnete Staatskanzleichef Florian Herrmann stattdessen eine Ausweitung der Maskenpflicht oder eine schärfere Kontrolle von Zugangsregelungen wie 3G und 3G plus.
Politiker und Mediziner fordern mehr Tempo bei den sogenannten Booster-Impfungen für Risikopatienten. Die dritte Impfung rege das Immunsystem an, neue und weitere Antikörper zu bilden, so der Intensivmediziner Gernot Marx. Auch das medizinische Personal in Kliniken sei bereits zu einer Drittimpfung aufgerufen worden.
Die Töpfer GmbH in Albertshofen bei Kitzingen, ein Salat und Gemüse verarbeitender Betrieb, hat mit einem Corona-Ausbruch zu kämpfen. Ende letzter Woche waren 50 von 135 Beschäftigten mit dem Virus infiziert. Aktuell sind noch 45 Kolleginnen und Kollegen betroffen. Darunter sind auch vollständig oder teilweise geimpfte Personen.
Deutschland hat seit Jahresbeginn nach Angaben von Medizinern etwa 4000 Intensivbetten verloren. Derzeit seien rund 22.200 Intensivbetten als betreibbar gemeldet, zu Jahresbeginn seien es noch rund 26.400 gewesen.
Die Stadt Schweinfurt (268) bleibt weiterhin Spitzenreiter, gefolgt von den Landkreisen Schweinfurt (180), Kitzingen (167), Haßberge (142) und Miltenberg (123). Auch die Stadt Würzburg (115) befindet sich weiterhin über der 100er-Grenze, ebenso wie der Landkreis Rhön-Grabfeld (106). Unter der 100er-Marke liegen die Landkreise Aschaffenburg (98), Bad Kissingen (97), Würzburg (91), Main-Spessart (65) und die Stadt Aschaffenburg (55).