Die Wirksamkeit gegen die hierzulande vorherrschende Delta-Variante sei im Unterschied zu den anderen Corona-Impfstoffen vergleichsweise gering. Im Verhältnis zur Zahl der verabreichten Dosen würden in Deutschland die meisten Ansteckungen bei Geimpften mit „Johnson & Johnson“ verzeichnet.
Personen die mit Johnson & Johnson geimpft sind, entwickeln bei einer Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff wesentlich mehr Antikörper. Das sind die vorläufigen Ergebnisse einer neuen Studie. So wiesen Probanden nach einer Auffrischung mit dem Vakzin von Biontech die 35-fache Menge an Antikörpern auf, nach einer Impfung mit Moderna sogar den 76-fachen Wert. Die Studie muss nun jedoch weiteren Prüfungen unterzogen werden.
Das Infektionsgeschehen nimmt wieder zu: Das Robert Koch-Institut hat 12.382 neue Corona-Fälle verzeichnet. Die meisten Neuinfektionen meldet Bayern. Hier haben sich rund 2.800 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Auch die meisten Todesfälle verzeichnet Bayern, 21 Menschen sind binnen 24 Stunden an oder mit Covid-19 gestorben.
Laut dem Robert-Koch-Institut sind die Inzidenzwerte in mehreren unterfränkischen Regionen wieder gestiegen. Auch die Stadt Schweinfurt verzeichnet einen sprunghaften Anstieg und liegt mit 103,2 wieder über der 100er-Marke. Alle anderen unterfränkischen Landkreise und kreisfreien Städte sind unter dem Grenzwert von 100. Die Landkreise Kitzingen (93,8), Rhön-Grabfeld (85,5) und Bad Kissingen (81,4) liegen über 80. Die Städte Aschaffenburg (70,6) und Würzburg (69,3) kratzen am Wert 70. Außerdem liegen die Landkreise Schweinfurt (57,1), Würzburg (56,5), Aschaffenburg (55,0), Miltenberg (53,6) und Haßberge (52,2) über dem Wert 50. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz hat der Landkreis Main-Spessart mit 38,9.