Bis gestern Abend hat in Würzburg wieder das Internationale Africa Festival stattgefunden. Auch nach dem starken Auftakt an Christi Himmelfahrt ist der Besucherstrom bis zum Schluss nicht abgerissen. Zu großer Freude der Veranstalter hat das Event mehr Menschen auf die Mainwiesen gelockt als erwartet.
Es war ein Fest der Farben und Sinne, ein Fest der Musik und der Kultur des schwarzen Kontinents. Vier Tage lang war der afrikanische Flair in Würzburg deutlich zu spüren. Am Sonntagabend ist die 33. Auflage des Internationalen Africa Festivals auf den Mainwiesen zu Ende gegangen. In Zeiten vor Corona wurden im Durchschnitt jährlich 80.000 Besucher auf dem Veranstaltungsgelände gezählt. Diese Anzahl an Afrika-Festival Fans wurde in diesem Jahr zwar nicht erreicht – bei der abschließenden Pressekonferenzen am Sonntagnachmittag zogen die Veranstalter dennoch eine positive Bilanz.
Die Pandemie hat auch nach dem Ende der Corona-Beschränkungen ihre Spuren hinterlassen. Das große Zirkuszelt für die Abendkonzerte wurde durch eine offene Veranstaltungsfläche ersetzt, die beliebten Trommeleinlagen unter der Brücke blieben aus. Da die Planungen für das Festival im vergangenen Herbst noch unter unsicheren Pandemie-Bedingungen liefen, gingen die Veranstalter auf Nummer sicher und entschieden sich dazu, das Festivalgelände zu verkleinern.
Trotz des kompakteren Festivalgeländes gab es wieder 60 Basarstände mit bunter, afrikanischer Kleidung, Schmuck und Kunsthandwerk. Auch die Düfte der orientalischen und afrikanischen Küche sorgten für großen Andrang – allerdings hatte sich die Zahl der Essensstände verkleinert. Musikalisch stand das diesjährige Africa-Festival ganz im Zeichen der Frauen – 13 der 16 Acts waren weiblich. Durch ihre Erscheinung und starken Stimmen verzauberten die Künstlerinnen die Konzertbesucher. Afrika-Fans dürfen sich schon jetzt auf die kommende Veranstaltung freuen. Das 34. Internationale Africa Festival findet 2023 voraussichtlich wieder Ende Mai statt.