Mo., 03.02.2025 , 17:35 Uhr

Das 51. internationale Filmwochenende in Würzburg - Mehr als 60 tolle Filme flimmerten über die Leinwand

Es ist eine echte Institution – das Internationale Filmwochenende in Würzburg. Bei der 51. Ausgabe flimmerten von Donnerstag bis Sonntag mehr als 60 Filme über die Leinwände auf dem Bürgerbräu Areal in der Würzburger Zellerau. Eine Werkschau stellte zudem vier Filme von Regisseur Andreas Dresen in den Fokus – darunter auch sein Debüt-Kinofilm „Stilles Land“ aus dem Jahr 1992.

Der Film „Stilles Land“

Der Film „Stilles Land“ von Andreas Dresen versetzt das Filmwochenende-Publikum schon am Samstagmittag schlagartig in die vorpommerische Provinz im Herbst des Jahres 1989. Die Handlung dreht sich rund um ein Kleinstadttheater rund um die Wendezeit. Der erste Kinofilm von Andreas Dresen, selbst in der DDR aufgewachsen, war 1992 kein Erfolg an den Kinokassen. Mit der DVD-Veröffentlichung 2007 änderte sich das und der Film bekam nochmal einige Rezensionen und ein breiteres Publikum. Heute bekommt Dresen oft politische Fragen in Bezug auf die ostdeutsche Politmentalität gestellt – auch nach der Vorführung von „Stilles Land“ beim Internationalen Filmwochenende.

Durchweg positive Resonanz

Dresen war 1999 schon einmal zu Gast in Würzburg – schon damals hat ihm die Atmosphäre rund ums Internationale Filmwochenende sehr gefallen. Und genau so war es auch – Insgesamt 8.000 Tickets wurden verkauft – 4.000 waren sogar schon eineinhalb Stunden nach Öffnung des Vorverkaufs weg. Katharina Schulz, Teil des Vorstands der Filminitiative Würzburg die das Filmwochenende organisiert, war schon zur Halbzeit am Samstag von der Resonanz überwältigt.

Preisverleihungen

Preise wurden auch vergeben – den Publikumspreis erhielt der kenianisch-deutsche Film Nawi. Dieser dreht sich um das Schicksal eines 13jährigen Mädchens, das mit einem deutlich älteren Mann verheiratet werden soll. Um so ein Filmwochenende mit über 60 internationalen Filmen an vier Tagen auf die Beine zu stellen, ist jede Menge Vorarbeit nötig – und das alles ehrenamtlich. Und wie heißt es so schön? Nach dem Filmwochenende ist vor dem Filmwochenende. In einem Jahr winkt nämlich schon die 52. Ausgabe, dann sicher wieder mit einer Werkschau und interessanten Gästen aus der Filmbranche.

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