Die Modernisierung des Heizkraftwerks an der Friedensbrücke in Würzburg befindet sich aktuell auf der Zielgeraden: rund drei Jahre wurde an dem Projekt bisher gearbeitet. Durch die Aufarbeitungen soll ein Beitrag zum Klimaschutz in Würzburg geleistet werden – beispielsweise sollen dadurch die CO2-Emissionen reduziert werden. Die Modernisierungsmaßnahmen belaufen sich insgesamt auf fast 50 Millionen Euro.
In dem isolierten Wärmespeicher können bis zu 3 Millionen Liter Wasser zwischengespeichert werden. Das ankommende heiße Wasser wird zum Heizen und zur Warmwasserbereitung genutzt. Anschließend wird das abgekühlte Wasser wieder zurück ins Fernwärmenetz geleitet. Mit Fernwärme werden in Würzburg rund 20 Prozent der Haushalte versorgt. Der neue Wärmespeicher hat eine weitere Nachhaltige-Funktion: Da durch die neue Technik weniger Gas zur Energiegewinnung eingesetzt werden muss, möchte die WVV ihren jährlichen CO2-Ausstoß um 5 Prozent auf ca. 190.000 Tonnen reduzieren. Für Oberbürgermeister Schuchardt ist das ein Schritt in die richtige Richung.
Auch die neue Gasturbinenanlage ist ein großer Schritt in Richtung Zukunft. Aktuell gehe man davon aus, dass ab 2035 mit einer Wasserstofftechnik grüne Energie erzeugt werden kann. Mit den neuen Gasturbinen soll das möglich sein. Im Betrieb und in der Erprobungsphase befinden sich die neuen Anlagen seit November 2021 – die letzten Vermessungen und Abnahmen sollen aber noch bis voraussichtlich August dauern.