Jedes Jahr verlieren wir rund 2,5 Prozent der uns bekannten Insektenarten. Und das Insektensterben hält weiter an. In den vergangenen 27 Jahren ist die Masse an Insekten bereits um über 76 Prozent geschrumpft. Dabei sind wir dringend auf die Tiere angewiesen. An der Universität Würzburg werden deshalb Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Wildbienen in Dörfern untersucht.
Der Februar war so warm wie noch nie. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Natur – Blumen und Sträucher blühen früher als sonst. Ohne die Bestäubung unserer kleinen gestreiften Freunde, den Bienen, wäre das allerdings gar nicht möglich. An der Universität Würzburg hat man deshalb das Projekt „Summende Dörfer“ ins Leben gerufen. In einer ersten Projektphase hatte man Dorfstrukturen als Lebensraum für Wildbienen untersucht und viele Bienen in den Dörfern nachweisen können. Nun gilt es, diese Bienenvölker zu schützen und die Populationen zu erhalten.
Insgesamt sind 40 Dörfer an dem Projekt beteiligt. 20 davon als „Summende Dörfer“. 20 weitere die keine Maßnahmen ergreifen und als Vergleichsbeispiel dienen. Vor allem auch die Bürgerinnen und Bürger der „Summenden Dörfer“ werden gefordert. Über 79 Prozent der Haushalte in Deutschland besitzen einen Garten oder eine Terrasse. Wer seinen Garten nun als „Summender Garten“ anmelden möchte, kann das noch bis zum 31. März tun.
Auch Poppenroth im Landkreis Bad Kissingen hat sich als summendes Dorf qualifiziert. Am neuen Friedhof soll sich deshalb in Zukunft einiges ändern. Dafür wird den einzelnen Dörfern eine Fördersumme von 5.000 Euro zur Verfügung gestellt. 2027 soll dann ein summendes Dorf als Gewinner gekürt werden. Wer bis dahin am meisten Engagement und Innovation gezeigt hat, gewinnt ein Dorffest im Wert von 30.000 Euro.