Rhythmisch, stimmungsvoll und packend – die neue Mozartfest-Reihe „Freispiel“ löst sich von vorgegebenen Normen und stellt eigene Spielregeln auf. Auch Wolfgang Amadeus Mozart war ein Freigeist seiner Zeit – ein progressiver Künstler, der sich nicht mehr an die strengen vorgegebenen Kompositionsformen hielt. Er arbeitete lieber mit ungewohnten Klängen und Motiven – aus dem Grund lotet auch das Mozartfest die musikalischen Grenzen der Klassik, ganz nach dem Motto des diesjährigen Mozartfestes: die Zukunft der Musik liegt in der Freiheit, immer weiter aus. Bei der 101. jährigen Ausgabe des Mozartfestes verwandelt sich daher der Konzertsaal in einen Club und das Orchester wird ganz ohne Elektronik zur einer Beatmaschine. Warum? Die klassische Musik ist auch zum ab-tanzen da und sollte nicht nur als ernste Musik in den Köpfen verankert sein. Zur Tanzfläche der ersten Freispiel-Begegnung wird das Würzburger Bürgerbräu.
Mozarts Kompositionen – mehr als 600 – umfassen ein vielfältiges Repertoire an Sinfonien, Konzerten, Sonaten, Opern, sowie weltlichen und geistlichen Gesangswerken. Als zukunftsorientiertes Klassikfestival geht es in Würzburg aber auch darum, Mozart mit jungen kreativen Ensembles in die Gegenwart zu holen. Für drei Tage sorgte das sogenannte Orchester im Treppenhaus daher mit den Neukompositionen junger Komponisten für ein einzigartiges Konzerterlebnis mit Interaktionen. Durch die Freispiel-Disco gehen das Mozartfest Würzburg und das Orchester im Treppenhaus einen großen Tanzschritt in die Zukunft der klassischen Musik. Ende wie den Einstieg: Musik und tanzende Personen zeigen und dann aufhören.