Virtuos, unkonventionell, progressiv – all das trifft auf die Musik von Wolfgang Amadeus zu. Und das den Menschen nah zu bringen – auch dafür steht das Mozartfest in Würzburg seit jeher. Die Betonung auf „auch“ ist dabei wichtig, denn das Mozartfest kitzelt seit jeher eben immer ein bisschen mehr aus dem großen Musiker und Komponisten heraus, als man für möglich hält. Kaum ein anderes Element steht dafür, wie das Mozartlabor. Hier wird das Motto: „»speculire – studiere – überlege«“ mit viel Liebe zum Detail in die Tat umgesetzt. Im MozartLabor kommen Menschen aus der Musik und der Wissenschaft zu Proben, Diskussionen und Workshops zusammen. Da kann es auch schon einmal spät werden.
An den vier Tagen sind aber auch immer die rund 40 – 50 Mozartfest-Stipendiatinnen und Stipendiaten eingeladen. Die Hälfte von ihnen hat sich beworben. Die andere Hälfte wurde von Dozentinnen oder Dozenten ausgewählt oder hat bei Jugend musiziert gewonnen. Auf allerhöchstem Niveau arbeiten sie in sechs Gruppen an Filmen, Texten und an Konzerten. Eine Gruppe erarbeitet mit Dozentin Hanni Liang an einem neuen Konzertformat. Beim Mozartfest 2024 wird es dann im Rahmen der Freispiel-Reihe auf die Bühne gebracht. Think tank…Labor…es ist doch immer wieder erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit Musik scheinbar verkopfte Dinge so verspielt aussehen lassen kann. Weiße Kittel wären in diesem Labor definitiv fehl am Platz.