Mitten im Grünen versteckt sich das Waldbad Triefenstein-Lengfurt. Ein besonderes Familienbad, das so einiges zu bieten hat: So locken die drei Schwimmbecken, die Sprungtürme mit bis zu fünf Metern Höhe, das Beachvolleyballfeld sowie die weitläufigen Liegewiesen zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Insgesamt passen bis zu 10.000 Personen auf das Gelände. Etwa einmal im Monat gibt’s sogar Live-Musik – auch Größen, wie Andreas Kümmert waren schon da. 2017 drohte dem Schwimmbad das Aus. Rund 50 aktive Mitglieder von „Triefenstein pro Waldbad“ sorgen seitdem dafür, dass der Laden läuft. Der harte Kern ist fast täglich im Schwimmbad anzutreffen. Sei es die große Überdachung der Tribüne, ein neuer Spielplatz oder die Verschönerung des Geländes in Form von Malereien und Dekorationen – der Förderverein mit Kreativität und Herzblut bei der Sache. Hier gibt jeder, was er kann. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde hat in den vergangenen sieben Jahren gut funktioniert.
Besonders das Thema Wasserpumpen bereitet den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Mit den alten Pumpen entstanden jährlich etwa 40.000 Euro Stromkosten – zusätzlich zu den rund 25.000 Euro Wasserkosten. Dem wirkte der Förderverein beispielsweise mit der Sanierung eines Beckens entgegen, sodass letztlich weniger Wasser verloren geht. Während die Pumpen das Herz der ganzen Anlage darstellen, kann man sich den Schaltkasten als das Gehirn vorstellen. Der Kasten soll die Pumpen kontrollieren, allerdings hat er schon einige Jahre zu viel auf dem Buckel. Da nicht mehr alles so funktioniert, wie es soll, könnten Kabel brechen oder sogar durchschmoren. Ein sicherer Betrieb sieht anders aus. Es muss also dringend ein neuer Schaltkasten her. Das Problem: Die Gesamtkosten werden auf rund 150.000 Euro geschätzt – zu viel für den Förderverein. Um das Waldbad zu halten, braucht es Sponsoren. Ganz nach dem Motto: Jeder Cent zählt.