Wie kann man Menschen erreichen, die keine Belehrungen mehr über Nachhaltigkeit und Klimaschutz hören wollen? Unter Anderem dieser Frage hatte sich das Organisationsteam der Zukunftswoche rund um Initiator Jürgen Schmidt gewidmet. Eine mögliche Antwort: Angebote mit konkretem Nutzen schaffen, welche den Dialog fördern und im besten Fall auch noch Spaß bereiten.
„Wir haben in den ersten Jahren der Zukunftswoche – wir sind ja in der vierten bereits – haben wir festgestellt, dass wir letztlich mit den ganzen Themen – Klimakrise und all den Dingen die notwendig sind – nicht weiterkommen, wenn wir nicht das Thema gesellschaftliche Spaltung angehen. Wenn wir wirklich nicht die Leute zusammenbringen. Und deswegen legen wir dieses Jahr einen noch viel größeren Fokus darauf, Menschen zusammenzubringen, Menschen in den Austausch zu bringen und einfach Aktionen und Events anzubieten, bei denen es Spaß macht dabei zu sein und wo man neue Leute kennenlernen kann.“, so Jürgen Schmidt.
Und der Spaß ist bei der Auftaktveranstaltung „Zukunftsfest“ in der Eichhornstraße für Groß und Klein definitiv gegeben – egal, ob auf der Skaterampe, der mobilen Boulderscheibe oder beim Quiz, das zur jeden vollen Stunde nachhaltig-nützliche Preise bereithält. Träger der Zukunftswoche ist die memo-Stiftung, welche gemeinsam mit mehreren Abteilungen der Stadt Würzburg den verschiedenen Akteuren in Mainfranken eine Bühne bietet. Akteure, die sich für nachhaltige Entwicklung und eine bessere Lebensqualität einsetzen. All das mit Blick auf die Agenda 2030.
„Wir richten uns nach den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung aus, die 193 Staaten 2015 beschlossen haben. Und in den Zielen ist alles dabei: Da sind Gesundheitsthemen dabei, da sind Themen dabei, dass man die Infrastruktur verbessert. Da geht es aber auch um Wasser, um bessere Wasserqualität, da geht es eben um die Themen des Klimawandels, das ist ein ganz breites Feld. Und da gibt es einfach sehr viel, wo Menschen eben hier in der Region was tun. Und wo wir eben zeigen können, wie viele vielfältige Aktivitäten es gibt. Und da braucht man gar kein Fan von Nachhaltigkeit sein, um hier was für sich zu finden.“, erklärt Jürgen Schmidt.
Insgesamt konnte man rund 140 Veranstaltungen für das Programm der Zukunftswoche gewinnen. So vielfältig der Begriff Nachhaltigkeit ist, sind auch die Angebote im Programm entsprechend breit gefächert. Eine genaue Übersicht zu den Veranstaltungen findet sich auf der Website der Zukunftswoche Mainfranken. Hierbei wird klar: Es gibt viele Menschen inmitten unserer Gesellschaft, die sich engagiert Gedanken um unsere Zukunft machen. Eine Zukunft, die aber nur gemeinsam im Dialog gemeistert werden kann.