Die Bewegung „Seebrücke“ hat in Würzburg gegen die Abschiebung eines Nigerianers demonstiert. Der 20-Jährige ist seit seinem 16 Lebensjahr in Deutschland, wird von allen Kelvin genannt und spielt in der ersten Fußballmannschaft des SV Heidingsfeld. Am vergangenen Mittwoch wurde er in Abschiebungshaft genommen, aus der er einen Tag später aber wieder entlassen wurde. Im Juni hatte er einen Antrag für eine Aufenthaltserlaubnis gestellt. Ohne dass die Behörden ihn bis heute bearbeitet haben, erklären sie den Antrag für ungültig und beantragten eine Abschiebung. Heute ist die Entscheidung dann gefallen. Nachdem das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürmberg der Eilantrag abgeleht hat, wurde er vom Verwaltungsgericht zugelassen und der Fußballer darf bis über die Aufenthaltserlaubnis entschieden ist in Deutschland bleiben.