Di., 01.03.2022 , 18:00 Uhr

Demonstration am Rosenmontag – Kostümiert gegen die Corona-Politik

Umzug am Rosenmontag in Würzburg

Viele bunte Luftballons, einige Verkleidungen und Wägen mit lauter Musik – am Rosenmontag hat sich ein Umzug mit rund 170 Teilnehmern durch Würzburg bewegt. Und trotz einiger Parallelen: ein Faschingszug war es nicht. Kein „Helau“, stattdessen „Für die Kinder – auf die Straße“. Weder Süßigkeiten, noch Alkohol – stattdessen eine politische Botschaft: die Teilnehmer demonstrierten für die Aufhebung aller Corona-Maßnahmen und wollten dabei vor allem ein Zeichen für die Kinder setzen. Für dieses Zeichen und für eine freie Impfentscheidung bewegte sich der Demonstrationszug der Initiative „Eltern stehen auf“ von den Würzburger Mainwiesen aus rund zwei Stunden durch die Stadt.

Blockaden durch Gegendemonstranten

Dabei stießen die Teilnehmer auf ihrem Weg durch die Würzburger Innenstadt auch auf Gegendemonstranten, die den Zug stoppen wollten. Die Polizei löste die Blockaden jeweils innerhalb von wenigen Minuten auf, sodass der Zug weiter durch die Straßen ziehen konnte. Kritik kam bereits im Vorfeld auch von der Stadt Würzburg – Oberbürgermeister Christian Schuchardt – er bewertete den Aufzug als Instrumentalisierung des Faschings und damit als geschmacklos. Auch Kommunalreferent Wolfgang Kleiner äußerte sich kritisch. So sollten entsprechende Auflagen der Stadt Würzburg also garantieren, den Charakter einer Demonstration zu wahren und den Eindruck eines närrischen Faschingszugs zu vermeiden – eine Kostümierung der Teilnehmer konnte durch die Stadt nach dem Versammlungsrecht nicht untersagt werden, es bestand jedoch eine Maskenpflicht.

Bilanz der Polizei

Während der Veranstaltung kam es zu einzelnen zu Verkehrsbehinderungen – insbesondere im Zuge des Aufeinandertreffens von Demonstranten und Gegendemonstranten. Vereinzelt musste die Polizei auf die Einhaltung der Maskenpflicht hinweisen – weitere Zwischenfälle gab es nicht.

Christian Schuchardt Corona Demonstration Eltern stehen auf Gegendemo Gegendemonstranten Georg Dierkes Grüne Jugend Impfen Impfentscheidung Lilli Grosch Maximilian Basser Polizei Rosenmontag Umzug Wolfgang Kleiner

Das könnte Dich auch interessieren

27.01.2025 03:15 Min Der Schock hält an - Wie Aschaffenburg auf die Gewalttat reagiert Noch immer sitzt der Schock in Aschaffenburg tief. Nach dem Messerangriff am vergangenen Mittwoch, bei dem ein 41-jähriger Mann und ein 2-jähriger Junge ihre Leben verloren hatten, gab es am Wochenende in der Stadt starke Reaktionen auf die Tat zu beobachten. Hier ein Überblick zu den Ereignissen. Politische Instrumentalisierung? Gedenkfeier in der Stiftskirche Aschaffenburg: Im 04.11.2025 04:20 Min Ein Seniorenheim zieht um – Der große Tag in Marktbreit Ein Umzug mit fast 100 Menschen – das ist selbst für Profis eine Herausforderung. In Marktbreit hat die AWO genau das am Montag gewagt: Das alte Haus der Senioren ist leer, die Bewohnerinnen und Bewohner sind ins neue Johanna-Heymann-Haus auf dem Ohrenberg gezogen. Wie viel Organisation, Geduld und Herzblut so ein Tag braucht, zeigt sich 31.10.2025 01:11 Min Brand in einer Gaststätte – Letzte Dorfkneipe geht in Flammen auf In Hausen, im Landkreis Miltenberg, ist am Donnerstagmittag gegen 13:45 Uhr die letzte Dorfkneipe des Ortes bei einem Brand zerstört worden. Das Feuer brach in der Küche aus und griff vom Gastraum auf die darüber liegenden Räume bis ins Dach über. Die Feuerwehren aus Hausen, Hofstetten, Kleinwallstadt und auch die Drehleiter der Werkfeuerwehr des ICO 28.10.2025 03:45 Min Neubau des Kitzinger Tierheims geht voran - Umzug Anfang 2026 geplant Das Tierheim Kitzingen in der Kaltensondheimer Straße. Sharon Hawkins ist die 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins Kitzingen der Träger des Tierheims ist. Dies dient als Auffangstation für den gesamten Landkreis – dementsprechend hoch ist oft die Aus- und Belastung des Tierheims und des Personals. Auch Dank der zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer, ist der Tierheimbetrieb aufrecht