Denker treffen Lenker – Unter diesem Motto luden die Regiopolregion Mainfranken und die Handwerkskammer für Unterfranken zu einer – pandemiebedingten – Onlineveranstaltung ein. Großes Thema der Veranstaltung war die Digitalisierung im Handwerk. Hierzu hatten die Veranstalter vier unterfränkische Referenten eingeladen, die neue, selbst entwickelte Technologien im Handwerk vorstellten. Mit dabei war unter anderem Frank Ackermann, Geschäftsführer der Firma Ackermann GmbH. Dieser präsentierte eine neue Art des Hausbaus. Vom digital gezeichneten Zwilling über ein Modellhaus, bis hin zu einer fertig aufgebauten Häuserwand. Die Zeichnung mittels CAD und das Ausschneiden der Holzteile mit einem Laser ermögliche es, kosten- und materialsparend zu arbeiten. Ein weiterer Vorteil: Die Holzbauweise lässt einen Hausbau wesentlich schneller und auch flexibler ablaufen. Ein anderer wichtiger Punkt der Veranstaltung war es, aufzuzeigen, wie gut die Übertragung von wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung in die Wirtschaft funktioniert. Denn der Wirtschaftsstandort Mainfranken profitiere stark von seinen Forschungsinstituten, so Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt zu Beginn der Veranstaltung. Als Beispiel wurde eine vom Würzburger Institut für Telematik entwickelte Software vorgestellt. Diese ermöglicht es, selbst aus größten Entfernungen Reparaturen oder Wartungsarbeiten an Maschinen vorzunehmen. Mit Hilfe von Kameras kann der Techniker den Mitarbeitern vor Ort sämtliche Anweisungen geben. Somit entfallen Reisekosten und der Stillstand der Maschinen kann auf ein Minimum reduziert werden. Viele Betriebe nutzen bereits dieses in Mainfranken entwickelte Tool. Mainfranken ist also nicht nur eine Regiopolregion, sondern auch eine Innovationsregion. Und auch das unterfränkische Handwerk ist hier ganz vorne mit dabei.