Ein altes Denkmal, neu gedacht – das erleben die Schülerinnen und Schüler der Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg. In einem Schulprojekt, das im Rahmen von denkmal aktiv, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, stattfindet, dreht sich alles um das Würzburger Käppele: Geschichte, Glaube, Kunst – und ganz viel Engagement. Und was hier entsteht, ist alles andere als altbacken.
Hoch über Würzburg thront das Käppele – die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung, geplant von Balthasar Neumann im 18. Jahrhundert. Der Aufstieg zur Kirche führt über einen Stationenweg mit 14 Kreuzwegstationen aus Sandstein – eindrucksvolle Skulpturengruppen, die biblische Szenen zeigen und zur regionalen Kulturlandschaft gehören.
Um genau solche Denkmale für junge Menschen erlebbar zu machen, wurde das bundesweite Programm „denkmal aktiv“ von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ins Leben gerufen. Hier ist das Ziel: Menschen Denkmäler als Lernorte eröffnen – Nicht bloß betrachten, sondern verstehen, gestalten und mitwirken. Bei dem Projekt sofort mit dabei: die Kunstklasse 8e der Leopold-Sonnemann-Realschule in Höchberg.
Was jetzt noch im Klassenzimmer entsteht, wird im Juli öffentlich sichtbar. Denn am 29. Juli laden die Schülerinnen und Schüler zur großen Abschlussveranstaltung am Würzburger Käppele ein – mit Kunst, Musik, Führungen und vielen eigenen Ideen. Ein Abend, der nicht nur das Denkmal, sondern auch ihr Engagement in den Mittelpunkt stellt.