Alle zwei Jahre findet in Ostheim der „Rhöner Wurstmarkt“ statt. Dafür verwandelt sich die Innenstadt am zweiten Oktoberwochenende in eine Open-Air-Feinschmecker-Messe, die gut 20.000 Besucher ins Streutal lockt. Wegen der Corona-Pandemie konnte der Markt 2020 nicht wie geplant stattfinden. Anstelle von Probierständen konnte man online Schlemmerpakete bestellen – die Vorfreude der Beteiligten ist groß, denn in diesem Jahr heißt es wieder: Ran an den Speck und das schon zum 11. Mal. Dieses Wochenende dreht sich zwei Tage lang wieder alles um regional erzeugte Spezialitäten aus dem Naturpark und UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Handwerklich gefertigte Wurst- und Schinkenspezialitäten, Bauernbrote, Biere, Weine und edle Brände werden unter dem Motto „Entdecken, Schmecken, Genießen“ von 50 ausgewählte Metzgereien aus der bayerischen, hessischen und thüringischen Rhön präsentiert und angeboten. Das ein solcher Markt in dieser Region stattfindet, liegt für Innungs-Obermeister Anton Koob auf der Hand.
Besetzt wird der Markt nach strengen Kriterien an die Herstellung, Herkunft und die Podukte selbst. Dadurch soll die hohe Produktqualität und -vielfalt des Wurstmarktes gewährleistet werden. Denn die Veranstalter wollen die Verbraucher dafür gewinnen, nicht auf Industrieware, sondern auf regionale und handwerklich erzeugte Produkte zu setzten. Denn das schmeckte nicht nur besser, sondern stärkt das heimische Handwerk und die Landwirtschaft. Dazu schont es noch die Umwelt durch die kurzen Transportwege. Damit die Besucherinnen und Besucher das Konzept auch hautnah erleben können, nimmt die Stadt Ostheim für das Event 40.000 Euro Schulden auf sich.
In diesem Jahr liegt auch ein besonderer Fokus auf dem Rhöner Schinken. Eine Fachjury und die Besucherinnen und Besucher können auf dem 11. Wurstmarkt die besten Rhöner Schinken küren. Aber auch bei den anderen Rhönern Spezialitäten gilt: probieren geht über studieren.