Welche Gebiete in Marktheidenfeld sollen künftig in welcher Weise mit Wärme versorgt werden? Und wie lässt sich die Wärmeversorgung kosteneffizient und klimafreundlich gestalten? Konkret können Fragen wie diese zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden, denn in Marktheidenfeld steht man noch am Anfang eines langen und herausfordernden Weges. Trotzdem gab schon die Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung Aufschluss darüber, welche Möglichkeiten für die Zukunft bestehen könnten. Ein wichtiges Anliegen dabei: stetige Transparenz für die Öffentlichkeit.
Bisher konnte bereits die Projektstruktur auf Verwaltungsebene aufgebaut werden. In einem Dreiergespann arbeiten die Stadt Marktheidenfeld, die Bayernwerk Netz GmbH sowie das mittlerweile dazugehörende Institut für nachhaltige Energieversorgung, kurz INEV, Seite an Seite. Alle zwei Wochen treffen sich entsprechende Vertreter zu einem Jour Fix, um die Bestandsanalyse zu begleiten und darauf dann konkret die Potenziale aufzubauen. In der aktuell laufenden Analyse erkundigt man sich zuerst zu den möglichen Akteuren vor Ort. Neben der Bevölkerung betrifft dies Gewerbe, Handel, Industrie und Verbände.
Die kommunale Wärmeplanung verpflichtet etwa nicht zum Bau eines Wärmenetzes und leistet keine konkrete Umsetzungsplanung. Vielmehr ist sie als ein zentraler Baustein der Energiewende zu verstehen und zeigt diverse Umsetzungsoptionen auf. Wir fragen Torsten Ruf, den Umweltbeauftragten der Stadt Marktheidenfeld, welche Herausforderungen er in der Zukunft erwartet. Hier lautet das Stichwort „Planungssicherheit“. In den nächsten 10 bis 12 Monaten soll die erste Planung abgeschlossen sein, worauf dann eine Ergebnispräsentation am Jahresende folgt. Bis dahin soll weiter der Austausch zwischen allen beteiligten Akteuren gefördert werden, etwa in Form von Runden Tischen und Bürgerinformationsveranstaltungen. Denn nur gemeinsam kann die Mammutaufgabe kommunale Wärmeplanung gemeistert werden.