Auch im letzten Monat des Jahres 2021 erwies sich der regionale Arbeitsmarkt als stabil. Trotz erneuter Corona-Beschränkungen, anhaltenden Lieferengpässen und der derzeitigen Rohstoffknappheit ist die Zahl der arbeitslosen Menschen nur wenig angestiegen.
Im Agenturbezirk Würzburg ging die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat um 80 zurück (auf 6.560). Die Quote liegt damit den dritten Monat unverändert bei 2,2% und fällt besser aus als im ersten Coronajahr.
Im Agenturbezirk Schweinfurt hingegen nahm die Zahl der Arbeitslosen im Dezember leicht zu. (7.355) Die Arbeitslosenquote stieg demnach von 2,9 Prozent im November auf 3,0 Prozent im Dezember. Auch hier sind 2021 deutlich weniger Menschen arbeitslos gemeldet als im Vorjahresmonat.
Auch der Agenturbezirk Aschaffenburg meldet saisonal bedingt einen leichten Anstieg. Hier kamen im Dezember 215 Personen ohne Arbeit hinzu (6.829). Im Vergleich zum Vorjahr sind aber auch hier deutlich weniger Personen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote steigt nur leicht von 3,1 auf 3,2 Prozent.
Damit liegen die Bezirke Aschaffenburg und Schweinfurt über der der unterfränkischen Arbeitslosenquote von 2,7%. Der Agenturbezirk Würzburg hingegen schneidet vergleichsweise besser ab. Unterfranken selbst liegt derzeit unter der bayernweiten Quote von 2,9%. Die milde Witterung im Dezember könnte zu diesen lediglich geringen Anstiegen der Arbeitslosigkeit beigetragen haben. Ein Wintereinbruch hätte vor allem in witterungsabhängigen Berufsgruppen wie dem Garten- und Landschaftsbau oder dem Bauhandwerk voraussichtlich zu mehr Arbeitslosenmeldungen geführt. Die Nachfrage an Arbeitskräften steigt im Dezember erneut an. Vor allem in den Bereichen Lagerwirtschaft und Postzustellung, Reinigung, Verkauf, Verwaltung, Soziales und Metallbearbeitung wird zusätzliches Personal gesucht. Trotz der derzeit stabilen Lage beobachten alle drei Agenturbezirke derzeit aber einen spürbaren Anstieg der Kurzarbeit bei den eingehenden Anzeigen.