Der unterfränkische Arbeitsmarkt ist positiv in das neue Jahr gestartet. Wie üblich für die Jahreszeit hat die Zahl der arbeitslosen Menschen mit dem Beginn der Winterpause, beispielsweise in der Baubranche und in der Landwirtschaft zwar spürbar zugenommen, jedoch fiel der Anstieg niedriger aus als in den zurückliegenden Jahren.
Im Agenturbezirk Würzburg ist die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat um 690 Personen angestiegen. Die Arbeitslosenquote hat sich um 0,2 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht.
Auch im Agenturbezirk Schweinfurt nahm die Zahl der Arbeitslosen im Januar zu. Im Verlgeich zum Dezember waren 622 Menschen mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte von Dezember auf Januar auf 3,2 Prozent.
Die Stadt Schweinfurt verzeichnet mit 6 Prozent die höchste Quote – nicht nur im Bereich des Agenturbezirks sondern auch bayernweit.
Auch der Agenturbezirk Aschaffenburg meldet einen leichten Anstieg. Hier kamen 621 Menschen ohne Arbeit hinzu. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,5 Prozent.
Damit liegen die Bezirke Aschaffenburg und Schweinfurt über der unterfränkischen Arbeitslosenquote von 3 Prozent. Der Agenturbezirk Würzburg hingegen schneidet vergleichsweise besser ab. Unterfranken selbst liegt derzeit unter der bayernweiten Quote von 3,3 Prozent. Von der Winterarbeitslosigkeit waren überwiegend Männer betroffen, da diese oftmals in den Außenberufen arbeiten. Laut der Agentur für Arbeit Schweinfurt zeige die aktuelle Entwicklung der Arbeitslosigkeit allerdings, dass die Lieferketten wieder stabiler werden und das Auftragsvolumen insgesamt wieder steigt. Das Instrument Kurzarbeit und die Finanzhilfen der Bundesregierung wirken weiterhin stabilisierend.