Am Freitag ist der 1. September. Für viele Jugendliche ein Datum, dass einen neuen Lebensabschnitt einleitet. Nach den letzten Sommerferien ihres Lebens beginnt das Berufsleben mit einer Ausbildung. Dabei haben sie die Qual der Wahl: in der Region Main-Rhön stehen rein rechnerisch jedem Ausbildungssuchenden 6 Angebote zur Auswahl. Das und mehr verraten die aktuellen Arbeitsmarktzahlen für August.
In Unterfranken ist die Zahl der Arbeitslosen im August angestiegen. Laut den Arbeitsagenturen sei dies saisonbedingt, durch Betriebsferien oder durch abgeschlossene Berufsausbildungen. Viele junge Erwachsene wechseln laut der Agentur für Arbeit Schweinfurt den Arbeitgeber nach der Ausbildung. Das Arbeitsamt Würzburg verweist außerdem auf die schleppende Konjunkturentwicklung. Dort droht vor allem Geringqualifizierte ein höheres Risiko der Arbeitslosigkeit. Insgesamt wird die Entwicklung des Arbeitsmarktes im August als erwartbar bewertet. Die Arbeitslosenquote in Unterfranken ist auf 3,4 Prozent gestiegen. Ein Zuwachs von 0,2 Prozentpunkten, bzw. fast 2.000 Personen.
Im Agenturbezirk Würzburg stieg die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat um 803 Personen auf aktuell 8.705 Unbeschäftigte an. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,2 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen deutlich, um knapp 1.000 (1.044) Personen beziehungsweise 13,6% an. Alleine im Landkreis Main-Spessart gibt es fast ein Viertel mehr Arbeitslose als im August 2022.
Im Agenturbezirk Schweinfurt stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juli um 554 auf rund 8.300 (8.318) Unbeschäftigte an. Die Arbeitslosenquote erhöht sich damit um 0,2 Prozentpunkte auf 3,3%. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier die Zahl der Arbeitslosen dagegen um 2,4% zurückgegangen, das entspricht 200 Personen.
Auch am Bayerischen Untermain ist die Arbeitslosigkeit gestiegen. Der Agenturbezirk Aschaffenburg meldet ein Plus von 529 unbeschäftigten Personen und verzeichnet somit knapp 9.000 (9.004) Arbeitslose im August. Die Arbeitslosenquote stieg somit um 0,3 Prozentpunkte auf 4,2% an. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls mit 392 Personen um 4,6% an.
Etwa jeder 4. Arbeitslose in Unterfranken hat eine ausländische Staatsangehörigkeit. Das liegt auch daran, dass Sprach- und Integrationskurse ausgelaufen sind, während derer man nicht als arbeitslos gilt. Im Vergleich zum letzten Jahr suchen die Betriebe auch weniger Personal. Die Agentur Würzburg berichtet von einem Rückgang bei Stellenausschreibungen von 12 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Mit dem Ausbildungsmonat September ist aber mit einer positiven Bewegung am Arbeitsmarkt zu rechnen.