Die Arbeitsagenturen der Bezirke Würzburg und Schweinfurt zeigen sich verwundert: Denn entgegen der Erwartungen, die die aktuelle wirtschaftliche Lage mit sich bringt, ist die Arbeitslosigkeit in den beiden Bezirken leicht zurückgegangen. Im Agenturbezirk Aschaffenburg hingegen hat die Zahl leicht zugenommen. Wir haben die aktuellen Zahlen für sie zusammengefasst:
Der regionale Arbeitsmarkt zeichnet ein widersprüchliches Bild, so drückt es der Leiter der Agentur für Arbeit Würzburg, Stefan Beil aus. Denn zum einen hätten sich mehr Menschen als noch vor einem Jahr arbeitslos gemeldet, auf der anderen Seite aber haben mehr Menschen wieder Arbeit gefunden. Dies führt dazu, dass in zwei Agenturbezirken die Zahl der Arbeitslosen insgesamt gesunken ist. Einen Beigeschmack gibt es trotzdem: In Vergleich zum Vorjahr bleibt das Niveau der Arbeitslosigkeit weiterhin hoch. Hier die Zahlen im Überblick:
Im Agenturbezirk Würzburg ist die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat (9.813) um 74 Personen auf rund 9.740 (9.739) Unbeschäftigte gesunken. Die Arbeitslosenquote sinkt damit um 0,1 Prozentpunkte, sie liegt nun bei 3,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (8.878) stieg die Zahl der Arbeitslosen allerdings um gut 860 (861) Personen beziehungsweise 9,7% an.
Im Agenturbezirk Schweinfurt sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Mai (9.349) um 114 Menschen auf nun gut 9.230 (9.235) Unbeschäftigte. Die Arbeitslosenquote sinkt damit auch in diesem Agenturbezirk um 0,1 Prozentpunkte, sie liegt nun bei 3,7%. Im Vergleich zum Vorjahr (8.371) stieg die Zahl der Arbeitslosen aber um 10,3% an, das entspricht knapp gut 860 (864) Personen.
Der Agenturbezirk Aschaffenburg meldet ein Plus von 30 unbeschäftigten Personen und verzeichnet somit knapp 10.740 (10.738 / Vormonat: 10.708) Arbeitslose im Juni. Die Arbeitslosenquote bleibt damit unverändert, sie liegt weiterhin bei 4,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr (9.326) stieg die Zahl der Arbeitslosen aber mit gut 1.400 (1.412) Personen um 15,1% an.