33 Hektar groß, 1200 Meter lang und bis zu 14 Meter tief. Die Maße des Ellertshäuser Sees sind beeindruckend und machen ihn daher auch zu einem beliebten Ausflugsziel im Landkreis Schweinfurt. Doch in zwei Monaten wird hier wahrscheinlich von einem See nicht mehr viel zu sehen sein. Das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen plant, den See abzulassen. Dies hat vor allem zwei Gründe.
Als der See im Jahr 1983 schon einmal abgelassen wurde, habe dies trotz aller Vorkehrungen zu einem massenhaften Fischsterben geführt. Damit dies nicht mehr geschieht, will das Wasserwirtschaftsamt einen speziellen Biotopbereich einrichten und das Abfischen in enger Abstimmung mit den Anglern durchführen. Und auch beim Schlamm gibt es zumindest eine leichte Entwarnung.
In zwei bis drei Wochen soll zunächst der Damm des Vorsees auf Vordermann gebracht werden. Dieser muss nämlich neu abgedichtet werden, damit später kein Wasser in den trockengelegten See fließen kann. Danach soll der See nach und nach abgelassen und abgefischt werden. Anfang, Mitte November soll der See dann leer sein. Im Frühjahr 2022 soll dann mit dem Abtragen des Schlammes begonnen werden. Zeitgleich kann dann auch mit den Sanierungsarbeiten am Grundablass und dem Einbau der neuen Wasserleitung begonnen werden. Ist der See dann frei von Schlamm, ist noch eine sogenannte Grundsperre geplant. Dabei handelt es sich um eine Art kleineren, zweiten Damm, der sicherstellen soll, dass bei künftigen Arbeiten am Grundablass nicht mehr der komplette See abgelassen werden muss. Mitte 2022 soll dann wieder mit dem Aufstauen begonnen werden. Dauer: unbekannt