Nach der Schule sind sich Schulabgänger oft nicht im Klaren darüber, was sie eigentlich machen möchten. Gehe ich studieren? Mache ich eine Ausbildung? Oder doch was ganz anderes. Der HWK Machertag am vergangenen Samstag im Bildungszentrum in Würzburg sollte den Schülerinnen und Schülern dabei helfen eine Entscheidung zu treffen und bot Einblicke in verschiedenste Ausbildungsberufe.
Im Bildungszentrum Würzburg in der Zellerau wurde am vergangenen Wochenende geschraubt, gebohrt und gehämmert was das Zeug hält. Denn: Dort fand der HWK-Machertag statt. Unter dem Motto: „Nicht labern. Machen!“ konnten Interessenten über 50 Ausbildungsberufe hautnah erleben und einen Einblick in die Arbeitsweise der verschiedenen Berufe erlangen. An der einen Stelle wird ein Gewölbebogen gemauert, an der anderen steht alles zum backen von Brezeln bereit. Und auch die kreative Ader kommt nicht zu kurz. So konnte man bei den Malern beispielsweise einen Einblick in das Mischen von Farben bekommen. Ein Tag der zum Ausprobieren und Erleben anregen soll.
Auch für Technikbegeisterte war einiges geboten. So durften sich Schülerinnen und Schüler an einem hochmodernen Baggersimulator oder der Bleistiftgraviermaschine ausprobieren. Rund 250 Ausbilderinnen und Ausbilder waren vor Ort um die Besucherinnen und Besucher mit ihrem Wissen von ihrem Job zu überzeugen. Eine Veranstaltung die natürlich auch gut organisiert sein will. Dabei hat der Machertag eigentlich einen ernsten Hintergrund. Der Fachkräftemangel ist auch im Handwerk ein Problem. Mit dem Machertag möchte man wieder mehr Schülerinnen und Schüler für Ausbildungsberufe begeistern. Schreiner, Maurer, Maler, Bäcker – die Handwerksberufe könnten nicht vielfältiger sein. Und wer schon immer mal den Weg vom Holzstück zum Eierbecher live miterleben wollte war an diesem Samstag genau richtig auf dem HWK Machertag. Und wer weiß, vielleicht war sogar der ein oder andere Azubi von Morgen dabei.