Hier wird gerade eines der Anlagen-Teile geprüft, bevor es an den Kunden verschifft wird. Ein Meilenstein für das Unternehmen Simon Möhringer in Wiesentheid im Landkreis Kitzingen. Denn es ist die weltweit erste Anlage, die Stämme der Ölpalme in industriellem Stil verarbeiten kann – und das „Made in Wiesentheid“.
die Verarbeitung der Ölpalmen-Stämme ist schwierig, was mit den Material-Eigenschaften zusammenhängt. Zusätzlich zum eigenen Know-How in der Sägetechnik hat sich Stefan Möhringer weitere Partner ins Boot geholt: Werkzeugmacher, Holzverarbeiter – ebenfalls Familienbetriebe aus Deutschland. Zusammen wurde eine Technik entwickelt, die mit den widerspenstigen Ölpalmstämmen zurechtkommt.
Und nicht nur das: der Kunde, einer der weltweit großen Palmölhersteller, bekommt neben dem Sägewerk auch die Trockenkammer und ein Plattenwerk. Denn: für die Ölpalmen-Bretter muss auch ein Markt erschlossen werden. In Südostasien, aber auch in Mittel- und Südamerika und Afrika.
Durch die industrielle Nutzung der Ölpalmen-Stämme steht jetzt ein bisher nicht nutzbarer Rohstoff zur Verfügung – und das in sehr, sehr großer Menge! Außerdem ist die Verarbeitung der Ölpalmen-Stämme auch unter Nachhaltigkeits-Aspekten interessant. Die neue Technik zur industriellen Verarbeitung der Ölpalmen-Stämme haben die Entwickler in 13 Ländern zum Patent angemeldet. Ein untrügliches Zeichen, dass großes Potential in der Anlagentechnik steckt.
Zunächst muss die Anlage aber an den Zielort nach Malaysia geschafft und vor Ort aufgebaut werden. Dafür ist unter anderem Christian Geiger zuständig. Mit größter Sorgfalt wird alles geprüft und für den Transport bereit gemacht. Denn je besser die Vorbereitung, desto einfacher die Montage in den Tropen. Bis Weihnachten soll die Arbeit vor Ort erledigt sein. Ebenfalls im Team vor Ort: der Chef persönlich.