Es fällt schwer, sich an alle Krisen der letzten Zeit zu erinnern, die die Wirtschaft auch hierzulande getroffen haben. Brexit, Corona, der Krieg in der Ukraine, Inflation, Energiekrise – nicht zu vergessen die immer dünner werdende Personaldecke. Hart getroffen waren immer einzelne Bereiche – Frisöre etwa, die im Grunde während der Kontaktbeschränkungen ihren Beruf nicht ausüben durften – in der Breite sei das unterfränkische Handwerk aber so gut aufgestellt, dass der Kopf stehts oben geblieben ist. Zudem ist das Handwerk, so Präsident Michael Bissert, auf dem Binnenmarkt tätig und damit ein Stück weit unabhängiger von globalen Vorfällen. Handwerker würden eben immer gebraucht – das Handwerk habe Zukunft.
Was stagniert, ist der Nachwuchs. Viele Lehrstellenangebote bleiben ungenutzt. Das Handwerk muss attraktiver werden – und das schon für die Kleinsten. Am Samstag veranstaltet die HWK für Unterfranken deshalb den „Macher-Tag„. Schülerinnen und Schüler können an diesem Tag die Vielfalt des Handwerks live entdecken. Über 65 Betriebe aus verschiedenen Gewerken präsentieren sich mit interaktiven Ständen. Vor Ort sind auch zahlreiche junge Menschen, die selbst gerade eine Ausbildung absolvieren oder vor kurzem ihre Lehrzeit abgeschlossen haben. Sie stehen für Fragen zu ihren Berufswegen zur Verfügung und haben sicher auch den einen oder anderen Tipp auf Lager.