Mo., 22.07.2024 , 17:35 Uhr

Der Würzburger Friedenspreis 2024 – Auszeichnung für Würzburger Woche gegen Rassismus

Würdigung für ehrenamtliches Engagement

Großer Applaus für das Veranstaltungsformat „Würzburger Woche gegen Rassismus“, denn das Team um Barış Yüksel und Angela Nasimi erhielt den 30. Würzburger Friedenspreis. Bei der feierlichen Preisverleihung im neuen kleinen Haus des Mainfrankentheaters kamen viele Redner zu Wort. In einem waren sie sich aber alle einig: Mit ihrem vielfältigen Angebot hat sich die „Würzburger Woche gegen Rassismus“ den Preis redlich verdient.

Rund 30 Mitarbeitende

Entstanden ist das Veranstaltungsformat aus dem 2017 gegründeten Verein KUlturS – 2021 fand dann die erste Aktionswoche mit Lesungen, Workshops, Konzerten, Filmvorführungen, Diskussionen, Theateraufführungen und Schulprojekten statt. Das Ziel der Aktion ist es, über Rassismus zu informieren, Betroffenen eine Stimme zu geben und gemeinsam Vielfalt zu leben. Rund 30 Ehrenamtliche aus verschiedenen Bereichen engagieren sich für das Projekt.

22 Veranstaltungen an 17 Orten

Künftig soll die Würzburger Woche gegen Rassismus fester Bestandteil des städtischen Kulturangebots sein. Bei der diesjährigen Ausgabe im Mai wurde ein Programm mit insgesamt 22 Veranstaltungen an 17 unterschiedlichen Veranstaltungsorten erstellt. Ohne finanzielle Unterstützung von Seiten der Stadt allerdings kein leichtes Unterfangen, was noch einmal das besondere Engagement der Gruppe hervorhebt. Für Barış Yüksel ist es ein Herzensprojekt.

3000 Euro Preisgeld

Die Liste der Preisträger ist lang, nun ist mit der Würzburger Woche gegen Rassismus ein weiterer dazugekommen. Entstanden ist der Würzburger Friedenspreis übrigens 1995 als 50-jähriges Gedenken an die Zerstörung der Stadt im zweiten Weltkrieg. Aus jährlich rund 15 Vorschlägen muss das Komitee des Friedenspreises einen Gewinner bestimmen. Nach Recherchen und Treffen mit den möglichen Kandidaten diskutiert der Arbeitskreis dann einen Abend lang bis sich am Ende ein Preisträger herauskristallisiert. Die 3000 Euro Preisgeld gehen in erster Linie aus den Mitgliedsbeiträgen der jeweiligen Gruppen hervor, die das Komitee Friedenspreis tragen. Und mit dieser Summe kann die Würzburger Woche gegen Rassismus dann ihre Programme im kommenden Jahr noch umfangreicher gestalten als zuvor.

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