In Italien, den Niederlanden, Frankreich oder der Schweiz sind weitreichende Lockerungen für die Bevölkerung beschlossen worden – Und das, trotz zum Teil wesentlich höherer Inzidenzen als bei uns in der Bundesrepublik. Hierzulande ist erst vor wenigen Tagen die sogenannte Bundes-Notbremse in Kraft getreten – diese greift in Städten und Landkreisen ab einer Inzidenz von 100 und verpflichtet die Länder zu einem Mindestmaß an Corona-Maßnahmen. Neben Kontaktbeschränkungen, hat die Bundes-Notbremse vor allem Auswirkungen auf den nächtlichen Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung, den Schulbetrieb und den Einzelhandel. Das Ziel, bundesweit einheitliche Maßnahmen herbeizuführen wurde damit allerdings nicht erreicht: Bayern geht nach wie vor einen Sonderweg – auch was jetzt die ersten zarten Lockerungen betrifft.
Wir haben mit Bundestagsabgeordneten aus Unterfranken und den zuständigen Verbänden darüber gesprochen, was sie von der Bundesnotbremse halten. Wie zu erwarten war, gehen die Meinungen dabei stark auseinander.