In den Vereinsfarben Orange und Blau erstrahlt der Umzugswagen der Faschingsgesellschaft Versbach. Doch bevor der Wagen am großen Umzug in Würzburg mitfahren kann, müssen noch einige Dinge erledigt werden. So fehlt zum Beispiel an der Seite des Wagens noch der Schriftzug mit dem Namen des diesjährigen „Vaschbocher Läushämmels“ Elias I., dem Maskottchen der Faschingsgesellschaft. Außerdem muss alles einmal gründlich durchgeschrubbt werden, damit der Wagen am Festtag auch richtig blitzt. Nach der langen Corona-Pause muss man sich erst wieder in Stimmung bringen, denn der ein oder andere Faschingsnarr ist möglicherweise etwas eingerostet.
Der Wagen an sich ist immer der gleiche, je nach Motto verändert sich aber mit den Jahren das Design. Die Wagen-Crew bekommt dafür ein Budget zur Verfügung gestellt, mit dem dann die entsprechenden Ideen in die Tat umgesetzt werden können. Dieses Jahr steht der Wagen ganz im Zeichen des Versbacher Läushämmels. Auch die vielen Süßigkeiten liegen schon bereit und warten nur darauf, in das Menschenmeer geworfen zu werden. Gute Weine sind auch schon vorrätig, doch die sollte man besser nicht werfen.
Am Würzburger Faschingszug haben die Versbacher übrigens die recht frühe Startnummer 36, was durchaus ein Vorteil ist, denn so kann man sich als Mitfahrer den restlichen Zug ansehen. Deshalb rotieren die Startnummern auch jährlich unter den verschiedenen Gruppen. Entgegen der allgemeinen Vorstellung besteht ein Elferrat auch häufig aus mehr als Elf Leuten. Die FG Versbach hat einen verhältnismäßig großen Wagen mit verschiedenen Ebenen zur Verfügung, sodass rund 20 Personen auf dem Gefährt Platz finden. Und wer hier einmal schnell auf das stille Örtchen muss, braucht dazu nicht extra den Wagen verlassen, denn es wurde an alles gedacht. Neben dem Kinderfasching am 18. ist die Vorfreude auf den Würzburger Umzug schon groß.
Der Wagen wird von einem befreundeten Landwirt aus Versbach gefahren und auch eine Reihe Zugbegleiter, die für die Sicherheit sorgen, haben sich schon bereit erklärt, zu helfen. Für die restlichen Tage vor dem Umzug wird der Wagen noch einmal in der Scheune am Wöllriederhof geparkt. Und am Sonntag heißt es dann: Helau FG Versbach!