Die Krankenhausampel steht in ganz Bayern auf „Rot“, seit heute gelten noch strengere Regeln. Wie geht es jetzt in Bayern weiter und welche Maßßnahmen gelten. Darüber hat das Bayerische Kabinett in einer Pressekonferenz gesprochen.
Öffentliche Veranstaltungen wie Kongresse, Messen, aber auch Sport- und Freizeitangebote unterliegen nun der 2G-Regel. Das heißt, dass nur noch Geimpfte und Genesene Zugang haben – und Kinder unter zwölf Jahren für die es noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt. Ungeimpfte über zwölf Jahren dürfen also auch mit negativem Schnell- oder PCR-Test nicht mehr zum Sport oder anderen Freizeitbeschäftigungen wie Kino, Theater, Schwimmbad oder Seilbahn – sofern diese nicht unter freiem Himmel stattfinden.
In Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern muss auch 3G am Arbeitsplatz eingehalten werden. Zu 3G am Arbeitsplatz gilt, dass Arbeitgeber das Recht haben, Testergebnisse in Betrieben zu kontrollieren. Damit erhält er auch Einsicht in den Status der Mitarbeitenden.
Bei Verstößen sollen direkte Geldstrafen ausgesprochen werden. Bei wiederholten Verstößen in Gaststätten können sogar Schließungen veranlasst werden. Außerdem hat Söder angekündigt, dass alle 96 bayerischen Testzentren bis März offen bleiben. Noch dazu werden jetzt wieder alle Impfzentren hochgefahren. Bei Aufrischungsimpfungen benötigen Impfwillige in Zukunft keine Termine und es wird auch auf eine Priorisierung verzichtet.
Die Maskenpflicht in Grundschulen, weiterführenden Schulen und Berufsschulen wird weiterhin bestehen bleiben und auf unbestimmte Zeit fortgeführt. Laut Söder sei es bei der aktuellen Corona-Lage möglich, dass noch in den nächsten Tagen der Katastrophenfall ausgerufen werden kann. Um das zu klären hofft der Ministerpräsidenten auf eine Bund-Länder-Konferenz in komm ender Woche.