Eine Spinne in den eigenen vier Wänden lässt das Herz vieler Menschen schneller und höher schlagen: So auch die Nosferatu-Spinne. Ihre Erscheinung ist der Graus jeder Spinnenphobiker. Eine solche Kräuseljadtspinne sieht mit ihren haarigen, dicken, acht Beinen ganz schön einschüchternd aus. Die Nosferatu-Spinne baut keine Netze, um ihre Beute zu fangen, stattdessen verfolgt sie ihre Beute und stößt dann blitzartig vor. Denn sie kann ihre Opfer mit einem giftigen Biss töten.
Das Gift der Nosferatu-Spinne ist für Menschen nicht gefährlich. Ihr Biss wird als ungefähr so schmerzhaft wie ein leichter Wespenstich beschrieben – vor dem Achtbeiner müssen sich also lediglich Insekten und andere Spinnen in Acht nehmen. Aufgrund der immer weiter steigenden Temperaturen fühlt sich der Achtbeiner hierzulande immer wohler und kann in Zukunft immer häufiger gesichtet werden.
So spielt der Klimawandel eine wichtige Rolle, denn eigentlich stammt die Spinne aus dem Mittelmeerraum, aber hat inzwischen viele Regionen Deutschlands erreicht. Die auch in Deutschland weit verbreitete Hauswinkelspinne kann verhältnismäßig groß werden. Dennoch lässt sie sich von der Nosferatu-Spinne an deutlichen Merkmalen unterscheiden. So hat die Noferatu-Spinne einen robusten Körperbau mit kräftigen Beinen. Charakteristisch ist ein schwarzer Fleck auf dem Hinterleib. Auf dem Vorderkörper lässt sich ein Gesicht erkennen, das an den Vampir Nosferatu aus dem Film „Eine Symphonie des Grauens“ erinnert – daher auch der Name. Damit sieht sie auch deutlich grusliger aus, als sie eigentlich ist – für Spinnenphobiker ist es dennoch ein furchtbarer Gedanke eine Spinne in der Nähe zu haben.
Wie Studien zeigen können Patienten und Patientinnen ihre Angst vor Spinnen minimieren oder komplett ablegen. Nach einem halben Jahr Behandlung haben rund 43 Prozent der Studien-teilnehmenden ihre Phobie verloren. Grundsätzlich gilt: vor den Spinnen in Deutschland muss man keine Angst haben – sie erfüllen einen wichtigen Zweck, um das ökologische Gleichgewicht zu halten.