Für viele ist der Sport eine Art Lebenselixir. Sei es der körperliche Ausgleich zum stressigen Alltag oder einfach die Freude an gewissen Bewegungsabläufen. Gerade im Kinder- und Jugendbereich sind die Vernetzung und auch das Konkurrieren mit Gleichaltrigen immens wichtig für die Entwicklung – von den anderen positiven Effekten ganz zu schweigen. Dass der Sport in Würzburg stets eine große Rolle spielt und entsprechende Erfolge gewürdigt werden, konnte man bei der Jugendsportlerehrung im Felix-Fechenbach-Haus sehen.
Ju-Jutsu, Rudern, Fußball, Ringen und noch viele mehr – die Palette an Sportarten, die in Würzburg von Kindern und Jugendlichen erfolgreich ausgeübt werden, ist groß. Rund 11.000 Nachwuchssportlerinnen und -sportler sind in verschiedenen Würzburger Vereinen tätig. Für 130 von ihnen gab es nun eine Würdigung ihrer Leistungen: Angefangen bei bayerischen Meisterschaften bis hin zu herausragenden Platzierungen bei internationalen Wettbewerben. Über die Jahre konnte Jens Röder, Leiter des Fachbereichs Sport, zahlreiche motivierte Jugendliche auszeichnen – so auch dieses Mal.
Für einige Teilnehmende war es nicht die erste Jugendsportlerehrung. So konnten beispielsweise im Gehörlosensport immer wieder Erfolge nach Hause gebracht werden – für die es dann den entsprechenden Applaus gab. Neben einer Urkunde erhielten die Jugendlichen auch Gutscheine für einen Sportladen. Das jährlich wiederkehrende Format der Ehrung hat in den Augen von Schul- und Sportreferentin Judith Roth-Jörg einen großen Wert. Und solch eine Auszeichnung motiviert, am Ball zu bleiben. Auf den Erfolgen ausruhen ist keine Option.
Viele Vereine mussten in den letzten Jahren um ihre Mitglieder kämpfen, doch das scheint sich nun wieder normalisiert zu haben. Nach dem Corona-Tief sind die Zahlen wohl sogar noch ein bisschen gestiegen. All die verschiedenen Sportangebote müssen auf die ein oder andere Weise finanziert werden. Diesbezüglich ist Jens Röder guter Dinge, doch gibt es auch einige Baustellen. Zwar habe der Stadtrat dem Sport in diesem Jahr ausreichend Geld zur Verfügung gestellt, doch gelte es auch etwa die vielen Sportstätten zu erhalten. Aufgaben, die man nun anpacken müsse, so Röder. Es besteht also ein gewisser Handlungsbedarf von Seiten der Stadt und der Vereine. Auf dass die Kinder und Jugendlichen auch künftig unbehelligt ihrer Leidenschaft nachgehen und so noch viele sportliche Erfolge gewürdigt werden können.