Was haben Rosalind Franklin, Caroline Herschel und Mary Anning gemeinsam? Sie alle waren bedeutende Wissenschaftlerinnen – und sind doch wenigen Menschen ein Begriff. Ganz anders dagegen Albert Einstein, Wilhelm Röntgen oder Max Planck. Frauen werden in der Wissenschaft bei gleicher Leistung systematisch weniger gewürdigt und gesehen als Männer – auch heute noch. Die Veranstaltung Science Fem an der THWS will dieses Problem angehen.
Vielfalt fördert Innovation oder einfacher gesagt: Teams, die vielfältig sind, sind erfolgreicher. Dieser Meinung ist auch Prof. Dr. Christina Völkl-Wolf, die erstmals ein Symposium für Frauen in der Wissenschaft organisiert hat. Trotz der guten Aussichten auf dem Arbeitsmarkt entscheiden sich Frauen nach wie vor seltener für ein Studium in einem MINT-Fach als Männer. Bei der sogenannten Science Fem drehte sich deshalb alles um die Themen Künstliche Intelligenz und Digitalisierung.
Das erste „Femtival“ in Würzburg richtet sich vor allem an Schülerinnen, Studentinnen, Alumni und Frauen aus forschungsnahen Unternehmen. Mit dem Event sollen sie Karrieremöglichkeiten auf dem wissenschaftlichen Weg bis hin zur Professorin kennenlernen und dabei motiviert, gefördert und unterstützt werden. Dafür ist auch Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring an die THWS gekommen und hat das Event eröffnet. Ebenfalls mit dabei waren Würzburgs Bürgermeisterin Judith Jörg, IHK Präsidentin Carolin Trips und viele weitere Role Models. Denn auch in Würzburg ist die Frauenquote im MINT-Bereich definitiv ausbaufähig.
Nachdem der TecGirls’Day schon am Vormittag mit Workshops für Schülerinnen lockte, fanden im Anschluss an die Eröffnung sechs Vortragsslots mit mehr als 30 Vorträgen und ebenso vielen Rednerinnen und Rednern zu KI und Digitalisierung statt. Dazwischen und danach war Zeit sich an verschiedenen Ständen von Unternehmen und Hochschulen zu informieren und den ein oder anderen Kontakt für weitere Karriereschritte zu knüpfen.