Schon die vollen Parkplätze machten es deutlich: Männer, Frauen und Familien mit ihren Kindern – es zieht die Menschen regelrecht in die Rhön. Schnee soweit das Auge reicht, Temperaturen im Minus-Bereich und frisch überzuckerte Pisten. Es ist ein Bilderbuchstart für das Skigebiet Wasserkuppe. Die Wasserkuppe ist mit 950 Metern der höchste Berg der hessischen Rhön und im Sommer und Winter ein beliebtes Ausflugsziel für Rhöner und nicht-Rhöner. Bekannt ist die Wasserkuppe auch als „Berg der Flieger“. Die Segel, die hier in der Luft schweben, kommen dem schon recht nahe. Dahinter verbirgt sich das sogenannte Snowkiten – eine Art Kite-Surfen im Schnee. Voraussetzungen dafür sind die richtigen Wind- und Wetterverhältnisse. Die braucht es natürlich auch zum Rodeln und Skifahren.
So früh wie seit 20 Jahren nicht mehr. Ganz ohne Kunstschnee wäre das allerdings nicht möglich. Momentan laufen zwei Lifte, die Rodelbahn und zwei Ski-Pisten können befahren werden. Das vielfältig Angebot kommt bei den Besucherinnen und Besucher besonders gut an. Während die Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern ausgelassen ist, muss sich der Betreiber immer mehr Gedanken machen. Denn Skisport ist ein Vergnügen, das hohe Energiekosten verursacht. Und so stellt sich die Frage: ist die Beschneiung von Skipisten noch wirtschaftlich und zeitgemäß?
Aus dem Grund sollen die Sitzheizungen der Lifte abgeschaltet, sowie deren Geschwindigkeit teilweise gedrosselt werden. Ebenso soll in den Innenräumen weniger geheizt und an Beleuchtung gespart werden. Auch sind Preiserhöhungen, angesichts der aktuellen Lage nicht zu vermeiden – dennoch möchte man diese so gering wie möglich halten. Einschränkungen, die zumindest bisher der guten Laune keinen Abbruch tun.