Ob Silvaner, Müller-Thurgau, Bacchus oder Spätburgunder: der Wein aus Franken – klassischerweise im berühmten Bocksbeutel – feiert weltweit Erfolge. 2021 ist eine Änderung im Weingesetz in Kraft getreten – dem widmete sich in diesem Jahr die Sommer-Tour. Doch was bedeutet das für die Erzeuger, Kommunen und Verbraucher in Franken?
Dieses Etikett auf der Weinflasche könnte in drei Jahren völlig anders aussehen. Grund dafür sind dabei keine neuen Design-Trends, sondern eine Gesetzesänderung im Weinbezeichnungsrecht. In Zukunft spielt die exakte geografische Einordnung der Trauben eine wichtige Rolle für die Qualität deutscher Weine. Doch was bedeutet das für die Winzer und Weintrinker? Darum ging es beim aktuellen Termin der Sommertour des Bezirkstagspräsidenten unter dem Motto: da rollt etwas auf uns zu.
Für Qualitäts- und Prädikatsweine hat der Gesetzgeber eine vierstufige, differenzierte Herkunftspyramide geschaffen: Die Spitze der Pyramide bilden die Lagenweine, die wiederum nochmals in drei Stufen unterteilt werden können: Ganz oben stehen die großen Gewächse mit den strengsten Qualitätsanforderungen, gefolgt von den Ersten Gewächsen und den darunterliegenden übrigen Weinen aus Einzellagen.