Die Mainschleife bei Volkach ist die größte sogenannte Flussmäanderlandschaft in Bayern – eingefasst von Weinbergen soweit das Auge reicht. Und das zieht reichlich Gäste von Nah und Fern an. Neben der Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“ und der Aussichtsplattform „Terroir f“ ist hier auch die Vogelsburg ein absolutes Muss für alle Wanderlustigen. Nun gibt es Neuigkeiten von der historischen Stätte hoch oben auf dem Berg.
Beste Laune bei der Pressekonferenz auf der Vogelsburg – und das aus gutem Grund, denn es hat sich ein neuer Pächter für die Burg gefunden. Die R+F Hotel- und Restaurantbetriebsgesellschaft aus Nürnberg wird hier künftig den Hotel- und Gastronomiebetrieb übernehmen. Für das Kleinod Vogelsburg hat der neue Pächter schon reichlich Pläne: Ab dem 9. Mai können hier die ersten Gäste empfangen werden, zu Beginn allerdings nur in begrenztem Maße.
Bereits seit 2011 ist die Vogelsburg im Besitz der Stiftung Juliusspital. Erst von 2013 bis 2015 fanden auf dem Gelände große Umbaumaßnahmen in diversen Bereichen statt. Nachdem die vorigen Pächter die Burg nach zehn erfolgreichen Jahren aus persönlichen Gründen verlassen hatten, ging die große Suche nach einem Nachfolger los.
Die Geschichte der Vogelsburg reicht weit zurück – die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 906. Doch schon wesentlich früher hatten sich hier wohl Kelten angesiedelt und eine Gerichts- und Kultstätte errichtet. Die Vogelsburg gilt auch heute noch als ein Ort der Spiritualität – ein bedeutender Teil ist die Kirche Mariä Schutz. Zwei Augustinerschwestern leben aktuell noch auf der Burg. Mit entsprechendem Respekt will der neue Pächter also an das historische Gelände herangehen. Für einen reibungslosen Betrieb braucht es auch ausreichend geschultes Personal. Hierbei sind die Menschen aus der Umgebung gefragt. Es tut sich also was auf der Vogelsburg. Wer einen ersten Eindruck von der Neuaufmachung bekommen möchte, macht eben am 9. Mai im Weingarten Halt.