Hier wird Digitalisierung und künstliche Intelligenz nochmal auf ein ganz anderes Level gehoben: Eine 200 Kilogramm schwere Drohne fliegt über den Haßfurter Flugplatz – ein gemeinsames Demonstrationsprojekt des Bayernwerks, der Siemens Energy und des Schleswig-Holstein Netzes. Das Besondere dabei: Sowas gab es in Deutschland noch nie. Doch für was genau wurde die Drohne überhaupt produziert?
Vorstellen darf man sich das folgendermaßen: Die Drohne, eigentlich schon fast eher ein unbemannter Hubschrauber, fliegt über ein Hochspannungsnetz und liefert exakte Ergebnisse über den Zustand der Leitungen. Hinter dem heutigen Erfolg liegt ein langjähriger Entwicklungsprozess, der auch bei den Verantwortlichen Durchhaltevermögen gefordert hat.
37.000 Kilometer deutsches Übertragungsnetz müssen regelmäßig per Helikopter inspiziert werden. Langfristig soll auf die Drohne umgestiegen werden. Denn: Drohnen sind nicht nur leiser, sondern auch weitaus umweltfreundlicher. Eine Langstreckendrohne, die Stromleitungen im Alleinflug kontrolliert. Die Digitalisierung und künstliche Intelligenz scheinen auf dem Vormarsch – und dabei haben die Entwickler eigentlich nur zwei Dinge im Blick: Größtmögliche Sicherheit der Stromleitungen und Umweltschutz.