Di, 29.11.2022 , 16:28 Uhr

Dorfladeneröffnung in Retzstadt – Einkaufen vor der Haustür

Der neue Dorfladen in Retzstadt

Von Bayerischem Popcorn, Weißwein und Schnaps aus dem Ort bis hin zu Südtiroler Speck hat der neue Dorfladen in Retzstadt eine breite Auswahl für seine Besucher. Bereits seit Mitte letzter Woche sind seine Pforten geöffnet. Marktleiter Peter Feldbauer spricht hier von einem „Soft Opening“. So sollen die Routinen und Abläufe geprobt werden. Denn am Grand Opening, mit Stargast Markus Söder, sollte auch alles glatt laufen. 2006 hatte nämlich der einzige Supermarkt und 2015 der letzte Metzger vor Ort geschlossen. Umso wichtiger war die Eröffnung des „Retschter Lädchens“. Zuvor befanden sich dort leerstehende Bauernhäuser.

Eröffnung mit Markus Söder

Betreiber der Räumlichkeiten ist die Dorfladen UG, welche diese von der Kommune mietet. Zusätzlich musste Einrichtung und Technik im Wert von rund 300.000 Euro gekauft werden. Circa achtzig Prozent wurden jedoch vom Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken gefördert. Von Seiten der Bürgerinnen und Bürger gab es einen klaren Zuspruch für die Aktion. 220 stille Gesellschafter im Ort hatten über 100.000 Euro Kapital für den Laden zur Verfügung gestellt. Ministerpräsident Markus Söder, Bürgermeister Karl Gerhard, Jürgen Eisentraut vom Amt für ländliche Entwicklung und der stellvertretende Landrat Christoph Vogel eröffneten das „Retschter lädchen“ in der neuen Ortsmitte. Mehrere hundert Menschen ließen sich währenddessen Bratwurst, Wein und Kuchen zu Blasmusik schmecken. Denn eine Dorfladeneröffnung bei der der Ministerpräsident Bayerns vor Ort ist, erlebt man nicht alle Tage. Für Markus Söder eine wichtige Veranstaltung, denn laut ihm, liegt die Seele Bayerns im ländlichen Raum.

Ein Treffpunkt für Jung und Alt

Unter der Woche kann man im Laden von 6-18 Uhr einkaufen. Samstags bis 12:30 Uhr. Vor allem auf lokale und regionale Produkte wird wert gelegt. Karl Gerhard, der Bürgermeister von Retzdorf spricht von einem Zentrum für Versorgung und Lebensmittel. Ein Treffpunkt in Zukunft für alle Bürgerinnen und Bürger. Im hinteren Teil des Ladens gibt es sogar einige Sitzmöglichkeiten und Toiletten. Und auch ein Café wird es geben.

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