Di, 21.03.2023 , 17:45 Uhr

Dramatische Situation - Notfallversorgung vieler Kliniken am Limit

Szenario für den Notfall

Rund 50 Ehrenamtliche von Feuerwehr, BRK und THW sind im Einsatz, arbeiten Hand in Hand. Eine Person befindet sich auf dem Dach und ist nicht mehr ansprechbar, sie muss mit der Drehleiter gerettet werden. Zum Glück ist dieses Szenario am Rhön-Klinikum in Bad Neustadt fiktiv. Jedoch ist der Einsatz der Feuerwehrdrehleiter ein bewährtes Mittel, um Menschen aus schwer zugänglichen Positionen oder bei komplexer Versorgung zu retten.

16. Notfallmedizinisches Forum des Rhön-Klinikums

Die Rettungsaktion per Drehleiter war am Samstag eines der Programmpunkte des bereits 16. Notfallmedizinischen Forums des Rhön-Klinikums am Campus Bad Neustadt. An der Fachveranstaltung nahmen über 600 Rettungssanitäter, Klinikärzte und Notfallmediziner aus ganz Deutschland teil. 27.000 Notfall-Patienten wurden im vergangenen Jahr alleine am Rhön-Klinikum versorgt. Die Notfallversorgung steht dabei, nicht nur in Bad Neustadt vor großen Herausforderungen.

Notfallversorgung am Limit

Von 2010 bis 2019 ist die Zahl der Notfalleinsätze um 44 Prozent angestiegen. Die Hilfsfrist des Rettungsdienstes, welche 12 Minuten beträgt, wird nur noch in 78 Prozent der Fälle eingehalten. Die Notfallversorgung ist am Limit. Das weiß auch Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin am Bundesgesundheitsministerium. Um das Problem zu lösen, müssten Sektorengrenzen überwunden werden, so die SPD-Politikerin. Das Ziel müsse eine bedarfsgerechte, bundeseinheitliche und patentgeschützte Notfallversorgung sein.

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