Sie sind quasi der Mörtel, der unsere Gesellschaft zusammenhält: Die vielen Ehrenamtlichen, die sich selbstlos für andere engagieren. Ohne das Ehrenamt würden wohl viele Angebote, die das Leben lebenswert machen, nach und nach im Sande verlaufen. Um genau diese wichtige Arbeit zu würdigen, hat die Sparkasse zu einer symbolischen Scheckübergabe für ehrenamtliche Projekte in Stadt und Landkreis Würzburg eingeladen.
Egal, ob im Internetcafé für Senioren – beim Dance Camp für Kinder und Jugendliche – oder beim Familienstützpunkt für die ganze Familie: Das Ehrenamt durchdringt unser Zusammenleben auf vielen Ebenen und hält die Gemeinschaft am laufen. Daher fördert die Sparkasse Mainfranken Würzburg seit Jahren diverse Projekte in der Region.
„Das gehört zu unserem genetischen Code, sage ich gerne, dass wir aus der Region und für die Region wirtschaften. Das heißt, dass wir auch was zurückgeben an die Wirtschaft. Und wenn man hier diese vielen wunderbaren Menschen sieht, mit wie viel Herzblut, Engagement und auch viel Eigenleistung hier für soziale, kulturelle Kunstzwecke und oder Sportevents sich eingesetzt wird, dann geht einem das Herz auf. Weil letztlich wird unsere gesamte Gesellschaft von diesem ehrenamtlichen Engagement getragen“, so Bernd Fröhlich, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Mainfranken Würzburg.
Symbolisch werden Stadt und Landkreis Würzburg Schecks überreicht. Die finanziellen Mittel dafür stammen aus verschiedenen Spendentöpfen – so kommen jährlich zwischen 2,8 und 3 Millionen Euro zusammen. Geld, das natürlich überall gebraucht wird.
In der Region gibt es ungewöhnlich viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Einer Studie zufolge stehen Stadt und Landkreis Würzburg sowohl im nationalen als auch internationalen Vergleich sehr gut da. Gefühlsmäßig ist es in vielen Fällen so, dass sich eher die älteren Generationen einbringen, aber:
„Tatsächlich ist es so: In der Umfrage, die wir haben machen lassen, haben viele junge, gerade auch Studierende, aber auch Auszubildende signalisiert, dass sie durchaus bereit wären, noch mehr zu tun. Öfter auch mal kurzzeitiger – auch eher so projektorientiert – aber auch viele, gerade im Sport und Kulturbereich, die langfristig dabei bleiben, die sich unglaublich engagieren“, so Martin Heilig, Oberbürgermeister der Stadt Würzburg.
Nun arbeite man an einer App, um vor allem junge Leute anzusprechen, so Heilig. Dies sei dann insbesondere geeignet für Menschen, die neu in der Stadt sind, und sich darüber informieren wollen, was es eigentlich alles zu tun gibt. Bei der Altersthematik stimmt Landrat Thomas Eberth zu:
„Der Landkreis Würzburg lebt von der Vielfalt des Ehrenamtes. Und da bin ich froh und dankbar, dass die älter werdende Generation nach wie vor im Ehrenamt dabei ist. Dass wir aber zum Beispiel mit Projekten wie „Feel Free“ des Landkreises Würzburg es schaffen, immer wieder junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern. Denn wir alle wissen: Ehrenamt gibt den Menschen sehr viele Freizeitmöglichkeiten, Ehrenamt gibt einem selber aber auch unheimlich viel, denn wenn man merkt: Man wird gebraucht, wenn man merkt: Die Gesellschaft verlässt sich auf einen, dann ist das auch was ganz gutes für einen persönlich“, so Eberth.
Fest steht: Vor allem in Zeiten, in denen kommunale Strukturen an ihre Belastungsgrenzen stoßen, fangen die Ehrenamtlichen so einiges auf. Und dafür können sie sich an diesem besonderen Abend getrost feiern lassen.