Di, 20.09.2022 , 18:15 Uhr

Ein Auto nutzen, statt besitzen – Carsharing wird in Würzburg weiter ausgebaut

Viele Wege in der Stadt können ohne Auto problemlos zurückgelegt werden: zu Fuß, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Fahrrad. Diese Erfahrung macht auch Familie Michalzik. „Wir können, seit wir das Lastenrad haben, die allermeisten Fahrten damit machen, aber es schon sehr sinnvoll mit dem Carsharing“, sagt Dominik Michalzik. Er nutzt die Carsharing-Fahrzeuge zum Beispiel zum Einkauf im Möbelhaus oder für Ausflüge in der Region mit der ganzen Familie.

Das „Auto-Teilen“ ist einfach anzuwenden

Die Buchung läuft über eine App. In Würzburg gibt es zurzeit zwei Anbieter. Der Kunde wählt den gewünschten Zeitraum aus und schaut, wo in der Nähe ein passendes Fahrzeug frei ist. Abgerechnet wird nach Zeit und gefahrenen Kilometern.

Immer mehr Carsharing Stationen in Würzburg

Die Stadt Würzburg hat 2015 mit der Einrichtung von 9 Mobilstationen und Carsharing Stationen begonnen. „Von Jahr zu Jahr haben wird die Zahl der Carsharing Stationen im öffentlichen Raum erweitert und haben im letzten November wieder ein Vergabeverfahren durchgeführt über 12 Stationen, von denen 4 schon in Betrieb sind und 8 noch in den nächsten Monaten dazu kommen“, sagt Claudius Stanke, Koordinierungsstelle Nachhaltige Mobilität Stadt Würzburg. Dazu kommen einige private Carsharing Stellplätze, so dass aktuell 40 Carsharing Standorte im Stadtgebiet zu verzeichnen sind. Carsharing-Stationen findet man vorwiegend in der Würzburger Innenstadt, aber auch in den Stadtteilen, sowie in Rottendorf und Gerbrunn.

Carsharing geeignet für gelegentliche Autofahrten

Wer täglich mit dem eigenen PKW unterwegs ist, für den dürfte Carsharing das falsche sein. (Hier könnte man sich überlegen, ob es ein geeignetes ÖPNV Angebot gibt oder eine Fahrgemeinschaft gebildet werden kann) Angesichts der hohen und möglicherweise weiter ansteigenden Spritpreise, dürfte das Carsharing für PKW Besitzer, die weniger als 10 000 bis 12000 Kilometer pro Jahr zurücklegen, die günstigere Variante der Mobilität mit Auto sein, schätzt Claudius Stanke.

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